Neue Umfrage: AfD-Chefin Weidel punktet auch bei Kanzlerfrage und liegt vor Merz
Laut einer aktuellen Umfrage würden sich bei einer Direktwahl mehr Deutsche für Alice Weidel als für Friedrich Merz entscheiden. Auch insgesamt bleibt die AfD stark und liegt bei der Parteipräferenz gleichauf mit der Union.
Laut einer aktuellen INSA-Umfrage würden mehr Deutsche Alice Weidel direkt zur Kanzlerin wählen, nicht Friedrich Merz.
© IMAGO / IPONBerlin. – In der aktuellen INSA-Umfrage zur Kanzlerdirektwahl liegt die Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, knapp vor dem Vorsitzenden der CDU, Friedrich Merz. Auf die Frage, wen die Deutschen bei einer direkten Kanzlerwahl wählen würden, erhält Weidel 29 Prozent der Stimmen, Merz kommt auf 27 Prozent. Damit gelingt Weidel in der Kanzlerpräferenz ein symbolträchtiger Vorsprung gegenüber dem Unionschef. 35 Prozent würden sich für keinen der beiden entscheiden.
Union und AfD gleichauf in der Sonntagsfrage
Auch bei der Parteipräferenz ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu beobachten: Laut der aktuellen Erhebung erreichen sowohl die CDU/CSU als auch die AfD jeweils 25,5 Prozent. Die Union gewinnt dabei einen Punkt hinzu, während die AfD 0,5 Punkte verliert. Das letzte Mal lagen beide Parteien am 16. September gleichauf.
Kanzlerdirektwahl: Merz und Weidel November 2025
in Prozent
Die SPD bleibt mit 15 Prozent stabil, während die Grünen und die Linke jeweils elf Prozent erreichen. Die Linke verliert dabei 0,5 Punkte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht vier Prozent, die FDP fällt auf drei Prozent zurück und würde damit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Sonstige Parteien kommen zusammen auf fünf Prozent.
Schwarz-Rot über 40 Prozent
Erstmals seit Ende September liegt die sogenannte „Arbeitskoalition“ aus Union und SPD wieder über der 40-Prozent-Marke. Für eine parlamentarische Mehrheit bräuchte das Bündnis allerdings mehr als 44 Prozent. Auch andere mögliche Konstellationen hätten derzeit keine Mehrheit: Eine rot-grün-rote Koalition käme auf 37 Prozent, während eine theoretische Union-AfD-Allianz mit 51 Prozent deutlich über der Mehrheitsmarke läge.
Kanzlerdirektwahl: Merz und Weidel November 2025 (Partei)
nach Parteianhängerschaft, in Prozent
Trotz der leichten Zugewinne für Schwarz-Rot überwiegt in der Bevölkerung die Unzufriedenheit. Nur elf Prozent der Befragten sind der Meinung, die Bundesregierung leiste mehr als erwartet. 21 Prozent sagen, sie leiste so viel wie erwartet, während 58 Prozent der Meinung sind, sie leiste weniger als erwartet.
Ablehnung der AfD leicht gesunken
Auch bei der sogenannten „negativen Sonntagsfrage“ kann sich die AfD über gute Werte freuen. Diese erfasst, welche Parteien die Befragten auf keinen Fall wählen würden. Wie das Ergebnis zeigt, schließen nur noch 51 Prozent der Befragten die AfD kategorisch aus. In der Vorwoche waren es noch 53 Prozent. Zwar ist es der höchste Ablehnungswert aller Parteien, zugleich ist es aber der niedrigste, also beste Wert, den die AfD bislang erreicht hat.






