In Volker Zierkes Herrengedeck geht es um Rausch, Heimat, Liebeschaos und die Sinnsuche von Männern im Schatten der Stadt Dresden – für Kevin Naumann eine eindrucksvolle literarische Antwort auf die Leere der spätmodernen Gegenwart.
Um den Donbass zu verstehen, muss man jenseits offizieller Narrative reisen, zuhören – und aushalten. Laut Ilia Ryvkin hat der Autor Flo Osrainik in „Donbassdonner“ genau das getan und ist dabei auf eine literarische Spurensuche durch eine verdrängte Realität gegangen.
Wer den 17. Juni 1953 lediglich als antisozialistischen Protest versteht, unterschlägt dessen eigentlichen Impuls, den Ruf nach nationaler Selbstbestimmung. Bruno Wolters plädiert dafür, sich an den Aufstand als Freiheitsbewegung mit sozialem und nationalem Anspruch zu erinnern.
Was hat Weißbier mit Staatsmacht zu tun? Mehr, als man denkt. Im Bayern des 17. Jahrhunderts entwickelte sich das Braugewerbe unter Kurfürst Maximilian I. zum strategischen Machtinstrument. Eine historische Spurensuche über Bier als wirtschaftliches Rückgrat und politische Waffe.
Die Bauwerke von Hermann Henselmann an der Karl-Marx-Allee symbolisieren den Konflikt zwischen utopischem Architekturtraum und politischer Kontrolle in der DDR. Florentine Anders erzählt diese Geschichte anhand des Schicksals einer Familie, in der die Frauen trotz Unterdrückung zu den eigentlichen Heldinnen werden.
Dass ausgerechnet zwei ehemalige Linksterroristen bei den Wiener Festwochen über Zukunftsvisionen sprechen, empfindet Robert Willacker als fragwürdig. Er fordert eine kritische Auseinandersetzung statt ideologischer Romantisierung.
Ein Video zum Spiel „Civilization VII“ sorgt wegen einer schwarzen Frau als Anführerin mongolischer Krieger für massive Aufregung im Netz.