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Österreich: Bevölkerung wächst – aber nur durch Zuwanderung

Während die Geburtenrate in Österreich weiter sinkt, wächst die Bevölkerung ausschließlich durch Zuwanderung, die zunehmend aus Drittstaaten stammt.

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Österreich: Bevölkerung wächst – aber nur durch Zuwanderung

In Österreich ist die Bevölkerung zuletzt ausschließlich durch Zuwanderung gewachsen. Der Ausländeranteil steigt damit weiter.

© IMAGO / Action Pictures

Wien. – Die Bevölkerung Österreichs wächst weiter, jedoch nicht aufgrund der Geburtenrate, sondern ausschließlich durch internationale Zuwanderung. Laut Statistik Austria stieg die Einwohnerzahl zum 1. Januar 2025 auf 9.197.213 Menschen, was einem Plus von 0,4 Prozent entspricht. Gleichzeitig lag die Zahl der Todesfälle im Jahr 2024 um 11.248 über der Zahl der Geburten. Der Negativsaldo war damit bereits das fünfte Jahr in Folge zu verzeichnen. „Die Geburtenbilanz hingegen fiel bereits das fünfte Jahr in Folge mit einem Minus von rund 11.000 Personen negativ aus und dämpfte das Bevölkerungswachstum“, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Geburtenrate erreicht historischen Tiefststand

Im Jahr 2024 kamen 77.238 Kinder zur Welt. Das sind 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr und der niedrigste Wert seit 2009. Die Gesamtfertilitätsrate betrug lediglich 1,31 Kinder pro Frau und erreichte damit einen neuen Tiefststand. Zum Vergleich: 2023 lag sie noch bei 1,32. Demgegenüber starben im gleichen Zeitraum 88.486 Menschen. Die Lebenserwartung stieg bei Männern leicht auf 79,8 Jahre und bei Frauen auf 84,3 Jahre. Wie schon in den Vorjahren zeigt sich ein West-Ost-Gefälle zugunsten der westlichen Bundesländer.

Lediglich Wien (plus 2.153), Vorarlberg (plus 277) und Tirol (plus 108) verzeichneten einen Geburtenüberschuss. In allen anderen Bundesländern starben mehr Menschen, als geboren wurden. Besonders deutlich wird die demografische Schieflage im Burgenland, wo nicht nur die Geburtenbilanz negativ ausfiel, sondern die Gesamtbevölkerung auch um 0,1 Prozent schrumpfte.

Zuwanderung aus Drittstaaten dominiert

Das geringe Wachstum der Gesamtbevölkerung ist ausschließlich auf internationale Zuwanderung zurückzuführen. Im Jahr 2024 wanderten rund 50.000 Menschen mehr nach Österreich ein als aus, der Großteil von ihnen besaß keine österreichische Staatsangehörigkeit. Die Nettozuwanderung bei Ausländern betrug 55.767 Personen. Nur knapp ein Drittel davon (32 Prozent) stammte aus der EU, EFTA-Staaten oder Großbritannien, während gut zwei Drittel (68 Prozent) aus Drittstaaten kamen.

Die höchsten Nettozuwanderungen unter Drittstaatsangehörigen verzeichneten Personen aus Syrien (10.415), der Ukraine (7.460) und China (2.301). Unter den EU- und EFTA-Staaten wiesen insbesondere deutsche (plus 7.566), ungarische (plus 4.359) und kroatische (plus 1.601) Staatsangehörige hohe Zuwanderungssalden auf.

Anteil ausländischer Staatsangehöriger steigt weiter

Damit lebten am 1. Januar 2025 1.855.419 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Das ist ein Zuwachs von 54.553 Personen gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil ausländischer Staatsangehöriger an der Gesamtbevölkerung stieg somit von 19,7 Prozent auf 20,2 Prozent.

Die stärksten Wanderungsgewinne verzeichnete die Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen: Allein 30.036 Zugewanderte entfielen auf diese Gruppe. Der Wanderungssaldo von Menschen ohne österreichische Staatsangehörigkeit setzte sich zu 55 Prozent aus Frauen und zu 45 Prozent aus Männern zusammen.

Beim Ausländeranteil liegt Wien mit 36,4 Prozent weiterhin an der Spitze, während das Burgenland mit 11,5 Prozent den geringsten Anteil aufweist. Bereits im Jahr 2023 war die Bevölkerung in Österreich um 53.978 Personen gewachsen, was damals noch 0,6 Prozent entsprach. 2024 fiel der Zuwachs geringer aus, obwohl die Zahl der Einwanderer erneut hoch war.

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