Freilich #34: Am Weg zur Volkspartei?

Neue Zahlen: Fast ein Drittel der Menschen in Österreich hat Migrationshintergrund

Inzwischen hat fast jeder dritte Mensch in Österreich einen Migrationshintergrund – mit steigender Tendenz. Die FPÖ wertet diese Entwicklung als „Schuldeingeständnis der gescheiterten Migrationspolitik“.

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Wien. – Dem aktuellen Integrationsbericht zufolge lebten im Jahr 2024 bereits 2,509 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich. Das entspricht bezogen auf die Gesamtbevölkerung in Privathaushalten einem Anteil von 27,8 Prozent – fast ein Drittel der Bevölkerung. Zum Vergleich: 2023 lag der Anteil bei 27,2 Prozent und 2014 bei 19,4 Prozent (1,622 Millionen Menschen). Damit ist die Zahl innerhalb eines Jahrzehnts um nahezu eine Million Personen gestiegen.

Der Integrationsbericht zeigt zudem, dass im Jahr 2024 in Österreich 77.200 Kinder geboren wurden, während gleichzeitig 88.500 Menschen starben. Die Geburtenbilanz fiel damit negativ aus. Während bei österreichischen Staatsangehörigen ein Sterbefallüberschuss von 24.000 Personen registriert wurde, verzeichneten ausländische Staatsangehörige einen Geburtenüberschuss von 12.800 Personen.

Ausländeranteil bei Tatverdächtigen und Häftlingen

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Kriminalstatistik wider: Im Jahr 2024 wurden 335.900 Tatverdächtige von der Polizei registriert. 157.100 davon – das entspricht 47 Prozent – waren ausländische Staatsangehörige. 65 Prozent dieser ausländischen Tatverdächtigen lebten in Österreich, 32 Prozent im Ausland und drei Prozent hielten sich illegal im Land auf.

Zum Jahresbeginn 2024 waren die Gefängnisse in Österreich mit knapp unter 9.700 Personen belegt, davon waren 53 Prozent ausländische Staatsbürger. Am häufigsten vertreten waren Personen aus Serbien, Rumänien, der Slowakei, Afghanistan, der Türkei und Russland. Die Haftquote lag bei ausländischen Staatsbürgern bei 0,28 Prozent, während sie bei österreichischen Staatsbürgern bei 0,06 Prozent lag. 60 Prozent der Neuinhaftierten hatten einen ausländischen Pass – dieser Anteil blieb gegenüber dem Vorjahr konstant.

Miteinander wird zunehmend kritisch gesehen

Das gesellschaftliche Klima ist angespannt. Nur 21 Prozent der in Österreich Geborenen bewerten das Zusammenleben mit Migranten als „sehr gut“ oder „eher gut“. 46 Prozent beurteilen es hingegen als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“. Damit hat sich die kritische Haltung gegenüber dem Zusammenleben seit 2022 (25 Prozent) beziehungsweise 2023 (34 Prozent) deutlich verschärft.

FPÖ sieht gescheiterte Migrationspolitik

Von der FPÖ kam scharfe Kritik am Integrationsbericht. Sicherheitssprecher Gernot Darmann bezeichnete den Bericht als „nichts anderes als ein dokumentiertes Schuldeingeständnis der gescheiterten Migrationspolitik – und insbesondere des Scheiterns der ÖVP“.

Darmann sprach von „offenkundigen Missständen“, die durch Jahre unkontrollierter Massen- und Messerzuwanderung entstanden seien, und warf der Regierung vor, diese Missstände nicht zu beseitigen, sondern lediglich zu verwalten. „Was die Österreicher aber erwarten und verdienen, ist keine Statistikshow, sondern einen sofortigen Kurswechsel“, so Darmann.

„Die ÖVP ist das eigentliche Problem“

Der FPÖ-Abgeordnete übte insbesondere Kritik an der ÖVP, die das Innenministerium über Jahrzehnte geführt hat. Es sei „an Absurdität und Hohn kaum zu überbieten“, dass sie nun Lösungen für Probleme präsentieren wolle, die sie selbst verursacht habe. „Die ÖVP ist nicht Teil der Lösung, sondern das eigentliche Problem. Wer hunderttausende Menschen ins Land lässt, ihre Integration als alternativlos verklärt und Rückführungen verweigert, darf sich nicht wundern, wenn sich die Stimmung der Bevölkerung gegen sie richtet“, sagte Darmann.

Asyl und Einwanderung klar trennen

Die FPÖ betonte, dass Asyl „Schutz auf Zeit“ sei und keine Dauerlösung darstellen dürfe – „keine Einladung zum stillschweigenden Aufenthalt auf Dauer, keine Vorstufe zur Staatsbürgerschaft und schon gar nicht das Ticket in den österreichischen Sozialstaat.“ Wer aus sicheren Drittstaaten komme oder aus rein wirtschaftlichen Gründen „Zuflucht“ beantrage, habe weder rechtlich Anspruch auf Asyl noch moralisch Anspruch auf Verbleib. Er forderte, Asylwerber und Asylberechtigte auf ihre Rückführung ins Herkunftsland vorzubereiten.

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