Österreich: Seit 2019 sind 74.000 Industriejobs weggefallen
Seit 2019 sind in der österreichischen Industrie zehntausende Arbeitsplätze verschwunden, der Großteil davon entfiel auf Industriearbeiter.
Wie Daten zeigen, ist seit dem Jahr 2024 eine Beschleunigung der Arbeitsplatzverluste zu beobachten. (Symbolbild)
© IMAGO / Funke Foto ServicesWien. – Die österreichische Industrie befindet sich in einer tiefen Rezession, die sich insbesondere in einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen widerspiegelt. So hat der Sektor seit 2019 netto rund 74.000 Industriejobs verloren, wie aktuelle Daten zeigen. Von diesem Rückgang sind vor allem Industriearbeiter betroffen, während sich die Situation für Angestellte anders darstellt.
Deutlicher Rückgang der Industriearbeiter
Besonders stark ist der Einbruch bei den Industriearbeitern. Seit 2019 sind 94.500 Stellen in diesem Bereich weggefallen. Der kontinuierliche Rückgang hat sich seit Mitte 2024 deutlich beschleunigt. Die Zahlen deuten auf einen Tiefpunkt von etwa 260.000 Beschäftigten im Jahr 2025 hin. Demgegenüber konnten die Angestellten in der Industrie einen leichten Zuwachs verzeichnen. Mit einem Plus von 20.800 Stellen stieg die Zahl der Beschäftigten bis 2023 leicht an, bevor sie sich seitdem bei etwa 350.000 stabilisierte. Die Zahlen deuten damit auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage und eine anhaltende Krise im österreichischen Industriebereich hin.