Freilich #34: Am Weg zur Volkspartei?

Identität und Werte bewahren: AfD Berlin und FPÖ Wien beschließen Kooperation

Die AfD und die FPÖ wollen bei Großstadtfragen enger zusammenarbeiten – von Migration über Sicherheit bis hin zur Stadtentwicklung. Die neue Partnerschaft soll den Anfang eines europaweiten Netzwerks gleichgesinnter Städte bilden.

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Identität und Werte bewahren: AfD Berlin und FPÖ Wien beschließen Kooperation

Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp und Kristin Brinker (AfD) nach dem Unterzeichnen der gemeinsamen Erklärung.

© AfD Berlin

Wien. – Am 15. Juli 2025 haben die AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und der Freiheitliche Klub im Wiener Gemeinderat eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist eine engere Zusammenarbeit in zentralen Themen wie Migration, Sicherheit und städtischer Lebensqualität, um eine „freiheitlich-konservative Erneuerung” voranzutreiben.

Gemeinsame Ziele für europäische Metropolen

Die Partnerschaft wurde im Rahmen einer Klausurtagung der AfD in Wien besiegelt. Beide Seiten betonen die Bedeutung einer Politik, die auf „gesundem Menschenverstand” basiert und Bürgernähe in den Vordergrund stellt. In der Vereinbarung heißt es: „Unsere Kooperation folgt einem klaren Leitbild: Freiheit, Ordnung und Eigenverantwortung – statt bevormundender Politikexperimente, multikultureller Utopien und ideologischer Vereinnahmung von der Stadtpolitik.“ Langfristig streben die beiden Parteien ein Netzwerk gleichgesinnter Städte in Europa an, um „freiheitliche Standards” in der Kommunalpolitik zu etablieren.

Herausforderungen in Großstädten im Fokus

Die Kooperation legt besonderen Wert auf den Austausch zu Themen wie Innere Sicherheit, Zuwanderung, Bildung, Wohnen und Verkehr. Laut Kristin Brinker, Fraktions- und Landesvorsitzende der AfD, und Dominik Nepp, Wiener Stadtrat und FPÖ-Landesparteiobmann, stehen europäische Metropolen vor großen Problemen. „Europa steht derzeit vor gewaltigen Herausforderungen. Besonders in den Ballungszentren werden die Folgen der illegalen Zuwanderung, die seit über einem Jahrzehnt anhält, immer spürbarer. Bedrohungen durch Terror, eine steigende Kriminalität und eine überlastete Infrastruktur, die auf diese Form der Masseneinwanderung nicht ausgelegt ist, prägen das Bild in Städten wie Berlin und Wien“, heißt es dazu in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Geplante Maßnahmen und Bürgerdialoge

Konkret planen die beiden Fraktionen regelmäßige Treffen, gemeinsame Veranstaltungen und Bürgerdialoge. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Weiterentwicklung der „Metropolenkonferenz“ (Metrokon) als Plattform für überregionale Diskussionen. Auch die Öffentlichkeitsarbeit soll abgestimmt werden, beispielsweise durch gemeinsame Presse- und Social-Media-Aktivitäten. „Gerade jetzt ist es entscheidend, internationale Netzwerke zu knüpfen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, um diesen Entwicklungen entschlossen entgegenzutreten. AfD und FPÖ werden verlässliche Partner sein, die das Ziel teilen, unsere Identität und unsere Werte zu bewahren“, erklären Brinker und Nepp.

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