FPÖ unangefochten: Umfrage bestätigt ersten Platz

Eine aktuelle Umfrage zur Nationalratswahl in Österreich zeigt deutliche Verschiebungen: Die ÖVP legt zu, bleibt aber hinter früheren Ergebnissen zurück. Die FPÖ bleibt trotz leichter Verluste stärkste Kraft.

/
/
2 Minuten Lesezeit
FPÖ unangefochten: Umfrage bestätigt ersten Platz

Die FPÖ-Politiker Kunasek und Kickl beim Wahlkampfauftakt in Graz.

© Alois Endl

Wien. – Eine im österreichischen Nachrichtenmagazin News veröffentlichte neue Umfrage zur Nationalratswahl in Österreich zeigt deutliche Verschiebungen in der politischen Landschaft. Während einige Parteien an Zustimmung gewinnen, müssen andere leichte Verluste hinnehmen.

Die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die derzeit die Bundesregierung stellt, konnte in der Umfrage deutlich zulegen. Mit einem Stimmenanteil von 23 Prozent verzeichnet sie ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Umfrage im Mai 2024. Trotz des Zuwachses bleibt die Partei unter ihrem Ergebnis der Nationalratswahl 2019 (37,5 Prozent).

FPÖ bleibt stärkste Kraft – trotz leichter Verluste

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) bleibt mit 28 Prozent stärkste Kraft, obwohl sie im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt verliert. Trotz dieses leichten Rückgangs bleibt die FPÖ die stärkste Partei des Landes, was auf ihre treue Wählerbasis schließen lässt.

Sonntagsfrage Nationalratswahl 12. September 2024

Triple M Matzka, in Prozent

Logo von FREILICH

Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) kämpft weiterhin um eine klare Positionierung als zweitstärkste politische Kraft. Mit 21 Prozent liegt die SPÖ einen Prozentpunkt unter ihrem Wert vom Mai. Sie fällt damit nicht nur hinter die FPÖ, sondern auch hinter die ÖVP zurück. Ihr Ergebnis liegt auch leicht unter jenem der Nationalratswahl 2019 (21,2 Prozent).

Grüne und KPÖ leicht im Minus

Die Grünen, die auch in der aktuellen Bundesregierung vertreten sind, verzeichnen einen Rückgang um einen Prozentpunkt auf acht Prozent. Damit zeigen die Umfragewerte einen leichten Abwärtstrend. Auch die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) verliert leicht und erreicht 3,5 Prozent (-0,5 Prozent). Beide Parteien bleiben relevante Akteure, auch wenn sie derzeit an Zustimmung verlieren.

Im Gegensatz zu den Grünen und der KPÖ konnten die NEOS, eine liberale Partei, ihre Zustimmung steigern. Mit einem Plus von 1,5 Prozent erreichen sie 9,5 Prozent. Die satirische Bierpartei, die in den letzten Jahren auf sich aufmerksam machen konnte, muss in dieser Umfrage einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Mit einem Minus von drei Prozentpunkten erreicht sie nur noch fünf Prozent der Stimmen. Dies könnte das Ende eines kurzfristigen Höhenflugs dieser Bewegung bedeuten.

Sonstige Parteien gewinnen an Zustimmung

Die unter „Sonstige“ zusammengefassten Kleinparteien und Bewegungen konnten leicht zulegen und erreichen nun zusammen zwei Prozent, ein Prozentpunkt mehr als in der letzten Umfrage. Dies zeigt, dass auch in Österreich das Interesse an neuen und kleineren politischen Akteuren ungebrochen ist.

Die Umfrage wurde zwischen 26. August und 3. September unter 1000 Personen online durchgeführt. Die statistische Schwankungsbreite beträgt ±3,1 Prozent.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!