Freilich #36: Ausgebremst!

Bayern: Immer mehr ausländische Tatverdächtige bei illegalem Glücksspiel und Rauschgiftdelikten

Neue Zahlen der Staatsregierung zeigen eine deutliche Veränderung in der bayerischen Kriminalitätslandschaft: Illegales Glücksspiel und Drogenhandel werden immer mehr von nichtdeutschen Tatverdächtigen begangen.

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Bayern: Immer mehr ausländische Tatverdächtige bei illegalem Glücksspiel und Rauschgiftdelikten

Im Bereich des illegalen Glücksspiels und des Rauschgifthandels sind in Bayern immer mehr der Tatverdächtigen Ausländer. (Symbolbild)

© IMAGO / Bihlmayerfotografie

München. – Aktuellen Zahlen der Staatsregierung zufolge verschärft sich in Bayern der Druck durch illegale Glücksspielstrukturen und den florierenden Drogenhandel. Insbesondere der hohe Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei beiden Deliktgruppen sorgt für politische Debatten und Kritik am sicherheitspolitischen Kurs des Freistaats.

Massive Zunahme innerhalb eines Jahrzehnts

Die Daten, die auf Anfrage der AfD-Fraktion vom Landtag veröffentlicht wurden, zeigen eine deutliche Ausbreitung illegaler Glücksspielangebote. Die Zahl der ermittelten Personen hat sich demnach seit 2014 vervielfacht. Während damals 239 Tatverdächtige registriert wurden, waren es 2024 bereits 1.229. Besonders auffällig ist die Entwicklung beim unerlaubten Glücksspiel: Die Zahl der Tatverdächtigen stieg von 138 im Jahr 2014 auf 1.096 im Jahr 2024 – ein Anstieg von nahezu 700 Prozent.

Laut Staatsregierung waren rund die Hälfte der Verdächtigen beim illegalen Glücksspiel im Jahr 2024 nichtdeutscher Herkunft. Für die AfD-Fraktion im Landtag ist dies ein alarmierender Hinweis auf ausländische Strukturen, die in Bayern Fuß gefasst haben. „Die Zahlen zeigen, dass illegales Glücksspiel in Bayern stark präsent und von Nichtdeutschen geprägt ist“, so Johannes Meier, stellvertretender Vorsitzender und einzelhandelspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion in einer Aussendung. Die Staatsregierung dürfe nicht länger untätig bleiben – „Bürger und Wirtschaft müssen besser geschützt werden“, fordert er.

Starker Anstieg bei Rauschgiftkriminalität

Auch im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. So lag der Anteil ausländischer Tatverdächtiger 2014 bei 23,4 Prozent, zehn Jahre später bereits bei 39 Prozent. Absolut bedeutet das einen Anstieg von 7.931 auf knapp 10.000 Personen. Besonders stark wuchs die Gruppe der Verdächtigen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis. Ihre Zahl vervierfachte sich dabei von 76 Fällen im Jahr 2014 auf rund 300 im Jahr 2024. Für die AfD deutet dies auf erhebliche Probleme im Umgang mit illegaler Migration und Abschiebungen hin.

AfD kritisiert „Datenlücke“

Die Fraktion wirft der Staatsregierung vor, wesentliche Fragen der inneren Sicherheit offenzulassen. Vor allem fehle es an verlässlicher Transparenz darüber, ob ausländische Tatverdächtige ohne Aufenthaltsstatus tatsächlich abgeschoben werden. „Die Entwicklung bei Rauschgiftdelikten ist alarmierend: Nicht nur steigt der Anteil ausländischer Tatverdächtiger, besonders besorgniserregend ist der Zuwachs bei denjenigen ohne Aufenthaltserlaubnis“, so Richard Graupner, innenpolitischer Sprecher und ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion. „Wir wissen nicht, wie viele dieser Personen tatsächlich abgeschoben werden“. Diese Datenlücke sei ein „Staatsversagen“ und markiere eine große Gefahr für die Bevölkerung.

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