Kickl über Schwarz-Rot-Pink: „Diese Regierung ist ein Hoffnungskiller“
Beim Oktoberfest der FPÖ Steiermark in Hartberg präsentierten sich die Freiheitlichen geschlossen und kämpferisch. Dabei betonten Kunasek und Kickl, dass sie Politik für Leistungsbereite machen und Österreich auf einen Kurs der Normalität zurückführen wollen.
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl am vergangenen Wochenende beim Oktoberfest in Hartberg.
© Alois EndlHartberg. – Zum traditionellen Oktoberfest der FPÖ Steiermark in Hartberg kamen am Wochenende mehr als 4.000 Besucher. Landeshauptmann Mario Kunasek nutzte seinen Auftritt, um an die Entwicklung seiner Partei in der Steiermark zu erinnern: „Vor 20 Jahren waren wir außerparlamentarische Opposition – heute sind wir die gestaltende Kraft im Land. Das ist das Verdienst vieler engagierter Funktionäre, Gemeinderäte und unserer gesamten freiheitlichen Familie.“
Kunasek stellte klar, dass freiheitliche Politik vor allem jenen zugutekommen müsse, die mit ihrer Arbeit das Land tragen. Sie richte sich an Mütter, Väter, Unternehmer, Arbeiter, Angestellte und Landwirte, deren Leistung oft zu wenig Anerkennung finde. In diesem Zusammenhang erklärte er: „Wir stehen für Hausverstand, Fairness und Leistungsgerechtigkeit. Es braucht eine Politik, bei der sich Arbeit wieder lohnt und Nichtleistung sanktioniert wird. Wir sagen Ja zu Strenge, aber vor allem auch zu Fairness.“
„Symbole der Normalität“ statt Symbolpolitik
Kritik an der steirischen Landesregierung, die etwa die Streichung des Genderns oder die Verankerung der Landeshymne beschlossen hatte, wies Kunasek zurück. „Das sind Symbole der Normalität und Bodenhaftung!“ Mit Blick auf die Bundespolitik forderte er ebenfalls einen Kurswechsel und sprach sich klar für Parteichef Herbert Kickl als zukünftigen Regierungschef aus.
„Es reicht nicht, nur Symptome zu bekämpfen – wir brauchen einen Volkskanzler Herbert Kickl, der in Wien an den großen Stellschrauben dreht. Denn nur mit einer starken FPÖ kann Österreich wieder auf Vordermann gebracht werden“, so Kunasek. Er bekräftigte auch seine Haltung, als Landeshauptmann klare Grenzen zu ziehen: „Ich werde nie Landeshauptmann für Asylbetrüger, Kriminelle oder jene sein, die sich an Frauen und Kindern vergreifen. Wir stehen an der Seite derjenigen, die dieses Land mit ihrer Arbeit tragen.“
Kickl: „Systemwechsel im Interesse der Menschen“
Bundesparteiobmann Herbert Kickl nahm im Rahmen seiner Rede die Bundesregierung ins Visier und sprach von einer politischen Schieflage: „Diese Regierung ist ein Hoffnungskiller – sie verspielt Vertrauen, verschleudert Milliarden und interessiert sich mehr für Afrikastrategien als für die Sorgen der Österreicher.“
Kickl stellte dem ein eigenes Zukunftsbild gegenüber – ein „gutes Österreich“, das auf Hausverstand, Sicherheit und Normalität basiere. „Wir brauchen einen Systemwechsel, der den Menschen dient – nicht den Eliten, nicht den Funktionären und nicht der Brüsseler Bürokratie“. Österreich müsse, so Kickl, wieder zu einer „Insel der Seligen“ werden, wo Fleiß, Verantwortung und Zusammenhalt zählen.
Ziel sei es, die Demokratie wieder stärker am Volkswillen auszurichten. Deshalb rief Kickl zum politischen Neuanfang auf: „Es darf keine faulen Kompromisse mehr geben. Wir müssen Österreich wieder an die Spitze bringen – mit Herz, Hausverstand und einer starken FPÖ.“