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Anfrage legt offen: Linke NGOs dominieren Bildungsarbeit an sächsischen Schulen

In Sachsen wird die politische Bildungsarbeit an Schulen vor allem von linksgerichteten oder parteinahen Organisationen dominiert, wie eine Anfrage nun ergab.

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Anfrage legt offen: Linke NGOs dominieren Bildungsarbeit an sächsischen Schulen

Für ihre Arbeit an Schulen werden Vereine und Stiftungen von der Sächsischen Landesregierung mit hohen Mitteln gefördert. (Symbolbild)

© IMAGO / Funke Foto Services

Dresden. – An Sachsens Schulen sind vor allem Organisationen tätig, die dem linken oder parteinahen Spektrum zugeordnet werden. Zu den regelmäßig präsenten Akteuren gehören beispielsweise die Amadeu Antonio Stiftung, die Courage-Werkstatt, die RAA Ostsachsen (Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven) und die Aktion Zivilcourage. Auch die parteinahen Stiftungen von CDU und SPD erhalten Zugang zu Schulen und werden allein im Jahr 2025 mit hohen Summen aus öffentlichen Mitteln gefördert. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage der AfD im Landtag hervor.

Ausgaben und Akteure im Überblick

Laut der Antwort erhielt die Konrad-Adenauer-Stiftung seit 2021 insgesamt 2,81 Millionen Euro, davon 313.985 Euro allein im Jahr 2025, und die Friedrich-Ebert-Stiftung im gleichen Zeitraum 818.276,50 Euro, wovon 96.431,50 Euro auf das Jahr 2025 entfallen. Die Courage-Werkstatt wurde seit 2021 mit insgesamt 1,3 Millionen Euro unterstützt, davon 225.000 Euro im Jahr 2025. Die Amadeu Antonio Stiftung erhielt seit 2021 insgesamt 283.630,22 Euro, davon 25.209 Euro im Jahr 2025.

Neben den parteinahen Stiftungen werden auch zivilgesellschaftliche Projekte umfangreich gefördert. So erhielt die Brücke|Most-Stiftung seit 2021 insgesamt 1,96 Millionen Euro, davon 534.187,50 Euro im Jahr 2025. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung kam seit 2021 auf 378.581,68 Euro. Die Sächsische Jugendstiftung taucht erst 2025 in der Liste auf und wurde in diesem Jahr mit 96.867,31 Euro gefördert. Die RAA Hoyerswerda/Ostsachsen erhielt in diesem Jahr 3.300 Euro. Auch weitere Träger wie „academy – intercultural and specialized communications” oder verschiedene Kinderschutz- und Elternvereine erhielten in den Vorjahren teils erhebliche Mittel im Rahmen der politischen Bildungsarbeit. Eine systematische Gesamtübersicht existiert laut dem Ministerium allerdings nicht, da Schulen ihre Kooperationen in eigener Verantwortung gestalten.

Scharfe Kritik an einseitiger Prägung

Der AfD-Abgeordnete Roman Golombek bewertet die Situation als einseitige politische Einflussnahme. „Unsere Schulen sollten politisch neutral sein“, fordert er in einer Aussendung. Eine einseitige Beeinflussung der Schüler durch spezielle Vereine dürfe es nicht geben. „Es beunruhigt mich deshalb, dass die allermeisten Vereine der sogenannten Demokratieerziehung aus dem linken Spektrum kommen und ihre angebliche Bildungsarbeit in erster Linie darin besteht, alles rechts der Mitte zu diskreditieren“, so Golombek.

Er verweist auf die Leitlinien politischer Bildung: „Einer der Grundsätze des Beutelsbacher Konsens ist die Kontroversität. Wenn in einer Schule Rechte mit Linken diskutieren, ist dieser Grundsatz verwirklicht. Verletzt wird dieser Grundsatz hingegen, wenn Linke gegen Rechte agitieren dürfen.“ Golombek kritisiert auch die Finanzierung deutlich: „Statt dieses Geld an linke Ideologen auszuzahlen, sollte es lieber dafür verwendet werden, Turnhallen zu sanieren“, so der Abgeordnete.

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