Sachsen: Über 100.000 Euro Förderung für asexuelle Asylbewerber

Der „Gerede – homo, bi und trans e.V.“ hat in diesem Jahr 129.473 Euro für die Integration von „asexuellen und aromantischen“ Asylbewerbern erhalten. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Martina Jost hervor.

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Sachsen: Über 100.000 Euro Förderung für asexuelle Asylbewerber
Flagge bei einer CSD-Parade in Erfurt. (Symbolbild)© IMAGO / Future Image

Dresden. – Der Verein „Gerede – homo, bi und trans e.V.“ versteht sich als Interessensvertretung, die sich aus queeren Menschen zusammensetzt und sich „für die Interessen und Belange von Menschen mit sexueller und/oder geschlechtlicher Vielfalt sowie verschiedenen Liebens- und Lebensweisen“ einsetzt, wie auf der Webseite des Vereins zu lesen ist. Weil er aber „keinen Raum für jedwede Form von diskriminierenden, menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Haltungen sowie Verhaltensweisen bieten“ wolle, gilt das Angebot des Vereins nicht für Personen, „die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind, rassistische, nationalistische, antisemitische sowie sexistische, homo-, trans* und inter*feindliche als auch klassistische, bodyistische (lookism, ableism, ageism) Äußerungen tätigen“ oder in der Vergangenheit getätigt haben.

Kritik kommt von der AfD

Herzlich willkommen sind hingegen queere Migranten: „Das Projekt 'borderless diversity ist ein Safer Space und ein Raum für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* oder queere (lgbtiq*) Geflüchtete und Migrant*innen sowie deren Angehörige“, wie es auf der Webseite weiter heißt. Der Verein, der mit Steuermitteln des Landes Sachsen finanziert wird, bietet überdies auch sogenannte Sensibilisierungstrainings für Menschen an, die mit Migranten arbeiten, also etwa Sozialarbeiter, Mitarbeiter von Behörden und Ämtern.

Wie eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Martina Jost nun ergab, erhielt der Verein in diesem Jahr 129.473 Euro an Förderungen für ein Projekt zu „integrativen Maßnahmen“. Ziel sei die „Unterstützung von (LSBTIAQ*) Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund und eine Verbesserung der Lebensrealitäten dieser besonders vulnerablen Personengruppe in ganz Sachsen“. „Diese Förderung durch SPD-Sozialministerin Petra Köpping wirft erneut Fragen auf“, kritisiert Jost. „Aktuell wurden vom Rechnungshof bereits Sauna-Besuche von homosexuellen Migranten moniert, die laut Sozialministerium angeblich ‚eine integrative Wirkung‘ haben sollen. Verteilt wurde das Geld innerhalb von SPD-Netzwerken. Aufgrund der Korruptionsvorwürfe musste Köpping ihren Staatssekretär entlassen.“ Besonders irritiert zeigt sich Jost von der Tatsache, „dass sich der sächsische Steuerzahler jetzt auch um die ausgefallenen sexuellen Neigungen von Asylbewerbern kümmern soll. Wer kein Interesse an Sex hat und auch keine romantischen Gefühle entwickelt, der sollte vielleicht andere Freizeitaktivitäten entwickeln“, so Jost.