AfD - Wir wachsen, wachsen Sie mit uns!

Neue Zahlen: Mehr als jede vierte Person in Deutschland hat Einwanderungsgeschichte

Mittlerweile hat mehr als jede vierte Person in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte – mit steigender Tendenz. Wie neue Zahlen zeigen, sind besonders Jüngere und selbst Eingewanderte stark vertreten.

/
/
2 Minuten Lesezeit
Neue Zahlen: Mehr als jede vierte Person in Deutschland hat Einwanderungsgeschichte

Die Zahl der Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Deutschland ist zuletzt erneut gestiegen. (Symbolbild)

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Berlin/Wiesbaden. – Immer mehr Menschen in Deutschland haben eine familiäre oder eigene Migrationsbiografie: Laut den Erstergebnissen des Mikrozensus lebten im Jahr 2024 rund 21,2 Millionen Personen mit Einwanderungsgeschichte in der Bundesrepublik, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das entspricht 25,6 Prozent der Gesamtbevölkerung, was einem Anstieg von knapp einem Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit hat inzwischen mehr als jede vierte Person in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte.

Mehrheit der Betroffenen selbst eingewandert

Knapp 16,1 Millionen Menschen, also der Großteil dieser Personengruppe, sind selbst nach Deutschland eingewandert. Das entspricht 19,4 Prozent der Bevölkerung. Gegenüber 2023 stieg die Zahl dieser Gruppe um vier Prozent. Weitere rund 5,2 Millionen Menschen sind direkte Nachkommen eingewanderter Eltern. Ihre Zahl legte um sechs Prozent zu.

Zur Gruppe mit Einwanderungsgeschichte zählen hingegen nicht die etwa 4,1 Millionen Menschen, bei denen nur ein Elternteil eingewandert ist. Obwohl sie in Deutschland geboren sind, werden sie nicht als Personen mit Einwanderungsgeschichte eingestuft. Demnach liegt eine Einwanderungsgeschichte nur dann vor, wenn eine Person selbst oder ihre beiden Elternteile seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind.

Junge Altersgruppen besonders häufig betroffen

In der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen hatte im Jahr 2024 mehr als jede dritte Person (34 Prozent) eine Einwanderungsgeschichte. Bei den über 65-Jährigen traf dies nur auf rund jede siebte Person (14 Prozent) zu. Auch beim Durchschnittsalter zeigen sich Unterschiede: Die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte war mit 38,2 Jahren deutlich jünger als die übrige Bevölkerung (47,4 Jahre). Besonders jung sind diejenigen mit nur einem eingewanderten Elternteil – sie sind im Durchschnitt 25,1 Jahre alt.

Ukraine und Syrien häufigste Herkunftsländer

Seit 2015 sind rund 6,5 Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert. In den Jahren 2015 bis 2021 kamen sie vorwiegend aus Syrien (716.000 Menschen), Rumänien (300.000 Menschen) und Polen (230.000 Menschen). Von 2022 bis 2024 führten vor allem Fluchtbewegungen aus der Ukraine (843.000 Menschen), Syrien (124.000 Menschen) und der Türkei (112.000 Menschen) zu Zuzügen.

Laut den Betroffenen waren Flucht, Asyl und internationaler Schutz seit 2015 der häufigste Einwanderungsgrund (31 Prozent). Erwerbstätigkeit wurde von 23 Prozent und Familienzusammenführung von 21 Prozent genannt. Acht Prozent der Eingewanderten gaben Ausbildung oder Studium als Hauptgrund für ihren Zuzug an. Bei den Männern waren Flucht (32 Prozent) und Arbeit (28 Prozent) die wichtigsten Motive, bei den Frauen Flucht (30 Prozent) und Familiennachzug (26 Prozent).

Nur Privatpersonen in Zensus enthalten

Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund ein Prozent der Bevölkerung befragt wird. Seit 2024 dienen aktualisierte Eckwerte basierend auf dem Zensus 2022 als Grundlage für die Hochrechnung. Die Ergebnisse betreffen ausschließlich Personen in privaten Hauptwohnsitzhaushalten, da Menschen in Gemeinschaftsunterkünften laut Destatis aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht erfasst werden. Die Gründe für Einwanderung beruhen auf der Selbsteinschätzung der Befragten.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!