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Rekordhoch: Fast 2.000 Insolvenzen in Österreich allein im ersten Halbjahr

Die Lage für Österreichs Unternehmen wird immer schwieriger: Hohe Energiekosten, Personalausgaben und geopolitische Krisen treiben immer mehr Betriebe in die Insolvenz.

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Rekordhoch: Fast 2.000 Insolvenzen in Österreich allein im ersten Halbjahr

Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024 stiegen die Insolvenzen in Österreich um 13 Prozent. (Symbolbild)

© IMAGO / Wolfilser

Wien. – Das erste Halbjahr 2025 markiert einen düsteren Meilenstein in der Geschichte der österreichischen Wirtschaft: Noch nie zuvor mussten innerhalb von sechs Monaten so viele Unternehmen Insolvenz anmelden. Wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet mitteilt, meldeten insgesamt 1.990 Unternehmen Insolvenz an. Das ist ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024 und von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 hat sich die Zahl der Firmenpleiten sogar nahezu verdreifacht.

Hohe Kosten und geopolitische Unsicherheiten

Laut Dun & Bradstreet sind die Gründe für die Insolvenzwelle vielfältig. Besonders schwer wiegen die anhaltend schwache Wirtschaftslage, stark gestiegene Energiepreise und hohe Personalkosten. Zudem belasten zunehmende geopolitische Spannungen das Investitionsklima und bringen bestehende Geschäftsmodelle ins Wanken.

Ein Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt ein differenziertes Bild der Krise. Besonders stark betroffen ist Tirol, wo die Insolvenzen um 49 Prozent gestiegen sind. Auch Salzburg (plus 31 Prozent), Kärnten (plus 25 Prozent) und Wien (plus 16 Prozent) verzeichnen deutliche Zunahmen bei den Unternehmenspleiten.

Lichtblicke in Vorarlberg und im Osten

Dem allgemeinen Negativtrend zum Trotz gibt es auch Regionen, in denen sich die Situation verbessert hat. So gingen die Insolvenzen in Vorarlberg um beachtliche 38 Prozent zurück. Auch das Burgenland (minus 18 Prozent) und Niederösterreich (minus 17 Prozent) konnten Rückgänge verzeichnen. Leicht rückläufig waren die Zahlen zudem in der Steiermark (minus sechs Prozent) und in Oberösterreich (minus zwei Prozent).

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