Umfrage: Zuwanderung und Wirtschaft sind die größten Sorgen der Österreicher
Die Mehrheit der Österreicher blickt mit Sorge in die wirtschaftliche Zukunft und auf die Folgen der Zuwanderung. Fast zwei Drittel glauben an eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, viele fühlen sich in bestimmten Stadtvierteln zunehmend unsicher.
Die Mehrheit der Österreicher blickt wenig optimistisch in die wirtschaftliche Zukunft des Landes.
© Foto von Anton auf UnsplashWien. – In einer von OGM im Auftrag von Blickwechsel durchgeführten Umfrage äußern sich fast zwei Drittel der Österreicher pessimistisch über die Zukunft der heimischen Wirtschaft. Demnach glauben 64 Prozent der Befragten, dass sich die wirtschaftliche Lage des Landes in nächster Zeit weiter verschlechtern wird. Besonders besorgniserregend ist, dass 28 Prozent der Österreicher sogar den Wohlstand des Landes gefährdet sehen. Nur drei Prozent der Befragten glauben, dass die kommende Bundesregierung in der Lage sein wird, die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
ÖVP und Grüne im Fokus
Für die beginnende Wirtschaftskrise machen die Befragten vor allem die scheidende Bundesregierung aus ÖVP und Grünen verantwortlich. 51 Prozent der Befragten werfen der Koalition vor, nicht rechtzeitig gegengesteuert zu haben. Weitere 18 Prozent geben der innovationsschwachen Wirtschaft die Schuld, während 14 Prozent die mangelnde Reformbereitschaft der Sozialpartner für die Probleme verantwortlich machen.
Neben der wirtschaftlichen Lage beschäftigt die Österreicher vor allem die Frage nach den negativen Folgen der Zuwanderung. 67 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass bestimmte Viertel in österreichischen Städten unsicher geworden sind. Besonders besorgt sind 31 Prozent der Befragten, die vor allem Juden, Homosexuelle und junge Frauen bedroht sehen. 36 Prozent der Befragten gehen sogar so weit, dass sie allen anderen Bürgern davon abraten, sich nachts in diesen Stadtteilen aufzuhalten.