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Umfrage: Mehr als jeder zweite Deutsche unzufrieden mit Merz

Mehr als die Hälfte der Deutschen ist mit Friedrich Merz als Bundeskanzler unzufrieden. Vor allem im Osten ist die Skepsis gegenüber dem CDU-Chef besonders ausgeprägt.

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Umfrage: Mehr als jeder zweite Deutsche unzufrieden mit Merz

Bundeskanzler Friedrich Merz ist erst seit wenigen Wochen im Amt. Mit seiner Arbeit konnte er bislang jedoch offenbar nicht überzeugen.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Berlin. – Die Skepsis gegenüber Friedrich Merz als Bundeskanzler ist weiterhin groß: Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv sind 52 Prozent der Deutschen mit der bisherigen Arbeit des CDU-Chefs unzufrieden. Merz ist seit drei Wochen im Amt, doch der Großteil der Bevölkerung zeigt sich bislang wenig überzeugt.

Lediglich 38 Prozent der Befragten äußern Zufriedenheit, während weitere zehn Prozent angaben, sich derzeit kein Urteil über Merz bilden zu können. Auffällig sind dabei die regionalen Unterschiede: So liegt die Unzufriedenheit in Ostdeutschland mit 62 Prozent deutlich höher als im Westen, wo 40 Prozent mit der Arbeit des Bundeskanzlers zufrieden sind.

CDU/CSU-Anhänger halten zu Merz

Die höchste Zustimmung für den Regierungschef kommt wenig überraschend aus den eigenen Reihen: Unter den Anhängern von CDU und CSU ist die Zufriedenheit mit Merz am größten. Bei SPD-Wählern fällt die Bewertung zwar deutlich verhaltener aus, liegt aber etwas über dem bundesweiten Durchschnitt.

Zwar lassen sich die aktuellen Zahlen zur Zufriedenheit nicht direkt mit früheren Bewertungen der Frage, ob Merz ein guter Kanzler wäre, vergleichen, doch eine deutliche Trendwende ist nicht erkennbar. In der Vorwoche erklärten 41 Prozent der Befragten, Merz sei ein guter Kanzler, während 53 Prozent dem widersprachen.

CDU/CSU bei Sonntagsfrage weiterhin vorn

Trotz der durchwachsenen Kanzlerbilanz bleibt die CDU/CSU laut dem Forsa-Trendbarometer die stärkste politische Kraft. Im Vergleich zur Vorwoche haben sich die Werte der Parteien nicht verändert: Die CDU/CSU käme auf 26 Prozent, gefolgt von der AfD mit 24 Prozent. Die SPD erreicht 15 Prozent, die Grünen elf Prozent. Die Linke erreicht ebenfalls elf Prozent, die FDP vier Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) drei Prozent.

Auch bei der Frage nach der Lösungskompetenz für die Probleme im Land liegt die Union an der Spitze. CDU und CSU erreichen in dieser Kategorie 24 Prozent, was einem Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche entspricht. Gleichzeitig trauen 45 Prozent der Befragten keiner Partei politische Kompetenz zu.

Krieg in der Ukraine bleibt Top-Thema

Im Themenradar von Forsa bleibt der Ukrainekrieg das wichtigste Thema für die Deutschen: 57 Prozent nennen ihn als derzeit relevantestes Politikfeld. Das Interesse an einer möglichen Waffenstillstandsvereinbarung dürfte zu der gestiegenen Aufmerksamkeit beitragen. Allerdings sind die Deutschen pessimistisch: Nur 22 Prozent rechnen im laufenden Jahr mit einer Verhandlungslösung, während 75 Prozent nicht daran glauben.

Mit 39 Prozent liegt die wirtschaftliche Lage auf Platz zwei der aktuell wichtigsten Themen, gefolgt von der Arbeit der Bundesregierung mit 30 Prozent. 27 Prozent nennen die US-Politik unter Donald Trump. Ein deutlicher Anstieg ist beim Interesse an der Situation im Nahen Osten, insbesondere im Gazastreifen, zu verzeichnen (21 Prozent). Weitere Themen sind die innere Sicherheit und Gewalt (zehn Prozent), die Zuwanderung (sieben Prozent) sowie der Papst, Klima- und Umweltthemen und die AfD (jeweils sechs Prozent).

Die Daten für das Trendbarometer wurden vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 20. und 26. Mai 2025 erhoben. Insgesamt wurden 2.501 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz beträgt ±2 Prozentpunkte. Die Detailergebnisse zur Zufriedenheit mit Friedrich Merz sowie zum Ukrainekrieg basieren auf Befragungen vom 23. und 26. Mai mit 1.003 Personen (Fehlertoleranz: ± 3 Prozentpunkte).

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