Trotz der bestehenden 5.000: Weitere Asylunterkünfte in Bayern geplant

Bereits jetzt gibt es allein in Bayern über 5.000 Asylheime. Nun sollen noch mehr dazu kommen.

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Trotz der bestehenden 5.000: Weitere Asylunterkünfte in Bayern geplant
In Bayern gibt es bereits über 5.000 Asylunterkünfte© IMAGO / Michael Trammer

München. - In Bayern gibt es derzeit 5.316 Asylantenheime, wie aus der Antwort auf eine schriftliche Anfrage von Christoph Maier (AfD) an die Staatsregierung hervorgeht. Die Kosten dafür seien immens: Allein im Landkreis Ostallgäu mussten 2022 über drei Millionen Euro nur für die Miete der Unterkünfte aufgebracht werden. Im benachbarten Landkreis Unterallgäu waren es im selben Jahr über 1,6 Millionen Euro. Wie hoch die Kosten sind, die sich im vergangenen Jahr für die Anmietung von Asylantenunterkünften im gesamten Freistaat ergeben haben, konnte die bayerische Regierung nicht beantworten.

„Belastung unzumutbar“

Dennoch plant man in Bayern weitere Asylunterkünfte, etwa im Landkreis Ostallgäu. Der rechts- und remigrationspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Christoph Maier, übte Kritik an den Plänen: „Die finanzielle Belastung der bayerischen Steuerzahler durch die Unterbringung illegaler Migranten ist unzumutbar. Hinzu kommt die Bedrohung durch ausufernde Kriminalität, wie sich am Beispiel des Bezirks Schwaben ablesen lässt: Zählte die Polizei dort 2021 im Umfeld der Asylunterkünfte noch 1.630 Delikte, stiegen diese letztes Jahr auf 2.556 an“, so Maier. in einer Pressemitteilung. Unabhängig von der Tatörtlichkeit hätte die Zahl der erfassten Straftaten durch Asylanten ebenfalls zugenommen. In Schwaben seien Asylbewerber 2021 für 7.809 Straftaten verantwortlich gewesen und 2022 sogar für 9.936. Allein im vergangenen Jahr 2022 seien elf Straftaten gegen das Leben aktenkundig, erklärt der AfD-Politiker. Seine Forderung an die Staatsregierung lautet daher, die Errichtung weiterer Asylunterkünfte zu stoppen und abgelehnte sowie kriminelle Asylbewerber konsequent zurückzuführen.