Freilich #35: Und tschüss!

AfD als Gegenkandidat: Duisburger Kirchen rufen offen zur Wahl von SPD-Mann auf

Die Duisburger Kirchen wollen um jeden Preis einen AfD-Bürgermeister verhindern und rufen deshalb offen zur Wahl des SPD-Kandidaten bei der anstehenden Stichwahl auf.

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AfD als Gegenkandidat: Duisburger Kirchen rufen offen zur Wahl von SPD-Mann auf

Bei der anstehenden Stichwahl treten Sören Link (SPD) und Carsten Groß (AfD) gegeneinander an.

© IMAGO / Nico Herbertz / IMAGO / Funke Foto Services. Komposition: FREILICH

Duisburg. – In Duisburg haben die katholische und die evangelische Kirche Stellung zur bevorstehenden Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters bezogen. Gemeinsam rufen sie die Bürger dazu auf, am 28. September ihre Stimme nicht für den AfD-Kandidaten Carsten Groß abzugeben, sondern für den SPD-Kandidaten Sören Link zu votieren, wie die Rheinische Post (RP) berichtet. Ziel sei es, „ein deutliches Signal für die Demokratie zu setzen und sich der Verantwortung für die politische Entwicklung Duisburgs bewusst zu sein“.

Kirchen stellen sich gegen AfD

Stadtdechant Andreas Brocke forderte die Duisburger dazu auf, Haltung zu zeigen: „Setzen Sie mit Ihrer Stimme ein Zeichen für Toleranz und Respekt – gerade als Christinnen und Christen sind wir hier besonders gefordert.“ Duisburg sei eine vielfältige Stadt, deren Stärke allein im Miteinander liege. Auch Superintendent Christoph Urban betonte die gesellschaftliche Verantwortung: „Wir alle tragen die Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft in Duisburg. Solidarität und Mitmenschlichkeit müssen weiterhin im politischen Kompass der Stadt verortet sein.

„Antidemokratische Strukturen dürfen in unserer Stadt keinen Platz haben und die AfD darf keine Verantwortung übernehmen“, meint Daniel Wörmann, der Vorsitzende des Katholikenrates. Für ihn könne es daher „ungeachtet parteipolitischer Präferenzen“ nur eine Wahlempfehlung geben: Sören Link. Auch aus der Politik erhält der Amtsinhaber Rückendeckung. Neben der SPD haben sich bereits FDP, CDU und Grüne für Link ausgesprochen. Für den Kandidaten der AfD gibt es hingegen keine öffentliche Unterstützung.

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