Straßenbefragung in Wien zeigt: Bürger fühlen sich nicht mehr sicher

Wien wurde in den vergangenen Wochen von mehreren Straftaten erschüttert. Auf Antrag der FPÖ wurde deshalb am Donnerstag sogar ein Sondergemeinderat im Wiener Rathaus abgehalten. Auch bei einer Straßenumfrage in Wien äußerten sich die Befragten besorgt über die Zustände.

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Straßenbefragung in Wien zeigt: Bürger fühlen sich nicht mehr sicher
© IMAGO / Panthermedia

Wien. – Das Video einer Straßenumfrage von Heute und OE24 in Wien, das derzeit in den Sozialen Medien kursiert, zeigt, dass sich immer mehr Menschen im Bezirk Wien-Favoriten unsicher fühlen. Selbst Migranten geben an, dass sie sich durch die Einwanderer aus Syrien nicht mehr so sicher fühlen.

Mehr Polizei gefordert

Viele der Befragten sind der Meinung, dass nicht nur in Favoriten, sondern in ganz Wien und darüber hinaus auch in anderen Bundesländern mehr Polizeipräsenz nötig wäre, um die Kriminalität einzudämmen. Sie unterstützen die Forderung des Wiener FPÖ-Chefs Dominik Nepp, der kürzlich eine eigene Polizeieinheit für Favoriten gefordert hat. Die Rede ist von 500 zusätzlichen Polizisten. Neben der Aufstockung der Polizei fordern viele der Befragten aber auch die Abschiebung krimineller Ausländer.

Immer mehr junge Straftäter

In Wien haben in den letzten Wochen mehrere schreckliche Verbrechen für Aufsehen gesorgt. Neben Vergewaltigungen und Morden kam es auch zu zahlreichen Schlägereien. Auffallend oft handelt es sich bei den Tätern um Jugendliche. In der Straßenumfrage sprachen sich daher viele für eine Verschärfung der Gesetze und eine Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters aus.

Erst kürzlich haben die steigenden Zahlen im Bereich der Jugendkriminalität zur Bildung einer eigenen Einsatzgruppe geführt. Diese Einsatzgruppe (EJK) soll die Jugendkriminalität bekämpfen und Kontrollen im öffentlichen Raum durchführen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kontrollen in Ballungsräumen und an möglichen Brennpunkten (FREILICH berichtete).