Freilich #35: Und tschüss!

AMS-Bericht: Syrer gehen wegen der Sozialleistungen nach Wien

Ein aktueller Bericht zeigt: Viele Syrer zieht es gezielt nach Wien – allerdings nicht aus kulturellen oder sozialen Gründen, sondern wegen der besseren Sozialleistungen.

/
/
1 Minute Lesezeit
AMS-Bericht: Syrer gehen wegen der Sozialleistungen nach Wien

Auch Familien, die ursprünglich in anderen Bundesländern lebten, ziehen laut dem Bericht vor allem aus finanziellen Gründen nach Wien. (Symbolbild)

© IMAGO / NurPhoto

Wien. – Der aktuelle AMS-Bericht „Neue Geflüchtete aus Syrien am österreichischen Arbeitsmarkt“ zeigt deutlich, dass die meisten syrischen Migranten nicht vorhaben, in ihre Heimat zurückzukehren. Bereits auf Seite 95 wird festgehalten, dass die von der Bundesregierung angebotene Rückkehrprämie von 1.000 Euro daran nichts ändert.

Eine 39-jährige Befragte bringt die Gründe auf den Punkt: „Nein, wir möchten in Österreich bleiben, damit meine Kinder Stabilität haben.“ Ihre Erfahrungen ohne festen Wohnsitz hätten ihren Wunsch nach Sicherheit noch verstärkt. Laut dem Bericht denken auch viele ihrer Nachbarn ähnlich.

Alltag in Österreich statt Rückkehr

Insbesondere diejenigen, die im Zuge der Migrationskrise 2015 ins Land kamen, zeigen kaum Rückkehrabsichten. Eine Frau schildert: „Ich bin seit zehn Jahren hier. Mein Kind spricht kein Arabisch, sondern nur österreichisch.“ Drei Kinder und ein gefestigtes Leben in Österreich machen die Idee einer Rückkehr illusorisch.

Ein besonders sensibler Punkt im Bericht ist die Rolle der Sozialleistungen. Auf Seite 85 wird betont, dass viele Syrer Wien gezielt als Wohnort wählen. Denn nur dort erhalten auch subsidiär Schutzberechtigte die volle Mindestsicherung, ein Angebot, das es in anderen Bundesländern nicht gibt. Ein Betroffener erklärt offen: „Aufgrund meines subsidiären Status bin ich nach Wien gekommen. Wien bietet mir eine bessere finanzielle Unterstützung.“ Diese Haltung widerspricht den Angaben der Wiener Stadtpolitik. Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hatte noch im Vorjahr betont: „Es gibt keine Zuwanderung ins Sozialsystem.“

„Das Geld ist in Wien wichtiger“

Neben den finanziellen Leistungen überzeugen auch die angebotenen Hilfen der Bundeshauptstadt. Ein Betroffener formuliert es so: „Die Services und Unterstützungen in Wien sind besser als anderswo. Andere Bundesländer gefallen mir zwar besser, aber das Geld ist in Wien wichtiger.“ Auch Familien, die ursprünglich in Oberösterreich lebten, ziehen laut AMS-Bericht vor allem aus finanziellen Gründen nach Wien.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!