Laut OGM-Umfrage: Zweierkoalition nur mit FPÖ möglich

Aktuell liegt die FPÖ in Umfragen mit rund 30 Prozent deutlich vor der SPÖ und der ÖVP.

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Laut OGM-Umfrage: Zweierkoalition nur mit FPÖ möglich
Herbert Kickl bei einer Veranstaltung im Rahmen der FPÖ-Heimattour.© IMAGO / Rudolf Gigler

Wien. – Wie eine aktuelle OGM-Umfrage für den Kurier zeigt, sitzt FPÖ-Chef Herbert Kickl im Vergleich zu allen anderen Parteichefs am festesten im Sattel, die Partei selbst kann mit 29 Prozent gegenüber September (27 Prozent) leicht zulegen. Die Kanzlerpartei ÖVP stagniert hingegen bei 23 Prozent und rutscht durch die leichten Zugewinne der SPÖ, die von 23 auf 25 Prozent klettert, auf den dritten Platz ab. „Die SPÖ profitiert von der Berichterstattung rund um den Parteitag“, erklärt OGM-Chef und Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer die Zugewinne, „die in erster Linie von links der Mitte kamen“.

KPÖ könnte Stimmen gewinnen

NEOS und Grüne verlieren jeweils marginal und kommen derzeit auf neun beziehungsweise acht Prozent der Stimmen. Damit ist „rechnerisch nur eine Zweierkoalition mit der FPÖ möglich“, so Bachmayer, wobei die bevorzugte Koalitionsvariante nach wie vor die Ampel ist. 32 Prozent sprechen sich für eine Regierung aus SPÖ, Grünen und NEOS aus.

Die KPÖ könnte Stimmen gewinnen. „Mehr als die Hälfte der Wähler hält einen Einzug der KPÖ in das Parlament für realistisch (zwölf Prozent) bis möglich (44 Prozent). Die öffentliche Stimmung für die KPÖ ist also so gut wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr“. Ob die KPÖ die Vier-Prozent-Hürde schafft, hängt laut Bachmayer auch von ihrem Abschneiden bei den Salzburger Gemeinderatswahlen im März und der EU-Wahl ab.

FPÖ könnte ersten Platz erreichen

„In den Augen einer deutlichen Mehrheit von 61 Prozent steht der erste Platz bei der kommenden Wahl jedenfalls schon fest“, sagt der OGM-Chef angesichts von 22 Prozent, die es für realistisch und 39 Prozent, die es für möglich halten, dass die FPÖ den ersten Platz erreichen wird. Die ÖVP liegt mit 40 Prozent in dieser Frage deutlich zurück, ebenso die SPÖ (36 Prozent). 

Mit Lösungsvorschlägen zu den Themen Teuerung und Inflation (77 Prozent interessieren sich dafür), Zuwanderung nach Österreich (61 Prozent) und Pensionssystem (48 Prozent) können alle Parteien bei den Wählern punkten. Relativ uninteressant sind für die Befragten die Themen Erbschaftssteuer, Tempolimit und Gendern in Wort und Schrift.