Graz: Fast zwei Drittel der Sozialunterstützungsbezieher sind keine Österreicher
In Graz haben mehr als 60 Prozent der Empfänger von Sozialunterstützung keine österreichische Staatsbürgerschaft. Die FPÖ wertet die aktuellen Zahlen als alarmierendes Signal.
Im Juni bezogen in Graz 6.018 Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft Sozialunterstützung. (Symbolbild)
© Foto von Bermix Studio auf UnsplashGraz. – In der steirischen Landeshauptstadt Graz stammt der Großteil der Empfänger von Sozialunterstützung nicht aus Österreich. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die die FPÖ öffentlich gemacht hat. Die Parteivertreter sehen darin einen politischen Handlungsauftrag und begrüßen die jüngste Gesetzesreform.
61,5 Prozent der Bezieher sind Ausländer
Im Juni 2025 bezogen 3.764 österreichische Staatsbürger Sozialunterstützung. Dem gegenüber standen 6.018 Bezieher, die keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Damit entfallen rund 61,5 Prozent aller Unterstützungsleistungen in Graz auf Nichtösterreicher. Etwa 35 Prozent der Empfänger sind asylberechtigt. „Die Zahlen zur Sozialunterstützung belegen eindeutig, dass Nichtösterreicher und Asylberechtigte die großen Profiteure des Systems sind“, zitiert Der Grazer den FPÖ-Spitzenkandidat René Apfelknab.
Ausländische Familien in Bedarfsgemeinschaften
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Bedarfsgemeinschaften, wie die vorliegenden Daten zeigen. Von den 1.532 Haushalten, die Sozialunterstützung beziehen, sind 1.043 – das entspricht rund 68,1 Prozent – nicht österreichische Familien. Ab einer Haushaltsgröße von sieben Kindern befindet sich keine österreichische Familie mehr unter den Beziehern. „Die nun in Umsetzung befindliche Reform ist deshalb gerade für Graz besonders wichtig“, unterstreicht Apfelknab.
Millionenkosten für das Stadtbudget
Die Ausgaben für Sozialunterstützung beliefen sich in der Stadt Graz im Jahr 2024 auf rund 22,48 Millionen Euro. Durch die Novelle des Sozialunterstützungsgesetzes werden künftig schätzungsweise etwa 3,15 Millionen Euro eingespart. „Die Tatsache, dass von etwa fünf Millionen Euro Einsparungen für alle steirischen Gemeinden ein wesentlicher Teil nach Graz geht, zeigt, dass auch die anderen Gemeinden von einer verfehlten Politik in der Stadt Graz negativ betroffen sind“, erklärt Apfelknab. Aus freiheitlicher Sicht müsse Graz wieder ein attraktiver Standort für Handel und Industrie werden und nicht ein Anziehungspunkt für „Sozialtouristen“, so der Freiheitliche.