Dokument zu Impfschäden zeigt: Zehn von elf Studien von Pfizer finanziert

Ein Dokument, das vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages veröffentlicht wurde, zeigt, dass fast alle der darin erwähnten Studien eine Verbindung zum Pharmakonzern aufweisen.

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Dokument zu Impfschäden zeigt: Zehn von elf Studien von Pfizer finanziert
Logo des Pharmakonzerns Pfizer© IMAGO / Political-Moments

Berlin. - Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat ein Informationspapier zu den Nebenwirkungen der Corona-Impfung von Biontech und Pfizer veröffentlicht. Darin zeigt sich, dass zehn von elf Studien von Pfizer finanziert wurden. Die einzig unabhängige Studie fand ein signifikant erhöhtes Risiko für schwere Nebenwirkungen bei den Geimpften im Vergleich zur Placebo-Gruppe, wie der Pleiteticker zunächst berichtete.

Studien teilweise direkt von Pfizer finanziert

Das zwölfseitige Dokument listet elf Studien auf, die Nebenwirkungen des Pfizer-Impfstoffs untersucht haben. Dabei scheint es die Wissenschaftler nicht zu stören, dass zehn der elf Studien von Pfizer mitfinanziert wurden. Bei sechs Studien (Munoz et al., Frenck et al., Walsh et al., Haranaka et al., Moreira et al. und Walter et al.) wird der Interessenkonflikt bereits im Bundestagsdokument sichtbar dort findet sich in der Studienbeschreibung der Hinweis „Diese Publikation wurde von Biontech und Pfizer unterstützt“.

Bei den Studien von Polack et al. und Thomas et al. zeigt ein Blick in die Originalarbeiten, dass sie direkt von Pfizer finanziert wurden. Bei den Studien von Munro et al. und Lazarus et al. geht aus der „Interessenerklärung“ hervor, dass einzelne Autoren von Pfizer finanziert wurden. Nur die Studie von Fraiman et al. wurde unabhängig von Pfizer durchgeführt und zeigte ein „signifikant höheres Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse bei den Geimpften im Vergleich zur Placebo-Gruppe“. Auffällig ist, dass der Wissenschaftliche Dienst allein bei dieser Studie auf „verschiedene Einschränkungen“ der Untersuchungen hinweist. Die Ausarbeitungen der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages sollen es den Bundestagsabgeordneten ermöglichen, sich unabhängig von ihrer Sachkompetenz über bestimmte Themen unvoreingenommen zu informieren.