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Ortskräfte: Deutschland nahm seit 2021 rund 18.800 Afghanen auf

Rund 18.800 afghanische Ortskräfte und ihre Familienangehörigen sind seit dem Fall Kabuls nach Deutschland eingereist. In keinem anderen Jahr gab es so viele Aufnahmezusagen wie 2021.

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Ortskräfte: Deutschland nahm seit 2021 rund 18.800 Afghanen auf

In den vergangenen dreieinhalb Jahren sind bereits rund 18.000 afghanische Ortskräfte mit ihren Familien nach Deutschland gekommen.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Berlin. – Deutschland hat seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 in großem Umfang afghanische Ortskräfte und deren Familienangehörige aufgenommen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Danach wurden bis April 2025 insgesamt 4.848 Aufnahmezusagen für Ortskräfte und 17.109 für Familienangehörige erteilt, insgesamt also 21.957 Personen.

Über 18.800 Menschen reisten bereits ein

Von den zugesagten Aufnahmen sind bereits 4.027 Ortskräfte und 14.845 Familienangehörige nach Deutschland eingereist. Dies ergibt 18.872 tatsächliche Einreisen in dreieinhalb Jahren – eine Zahl, die viele frühere Schätzungen übertrifft.

Die mit Abstand meisten Aufnahmezusagen gab es direkt in den Monaten nach dem Fall Kabuls: Zwischen dem 16. August und dem 31. Dezember 2021 wurde 4.011 Ortskräften und 14.111 Familienangehörigen die Einreise zugesagt. In diesem Zeitraum reisten bereits 1.426 Ortskräfte und 4.365 Angehörige ein.

Auch im Jahr 2022 war der Zuzug noch erheblich: 2.193 Ortskräfte und 8.935 Familienangehörige kamen in diesem Jahr nach Deutschland. In den beiden Folgejahren gingen die Zahlen deutlich zurück, blieben aber im dreistelligen Bereich: 2023 wurden 195 Ortskräfte und 639 Familienangehörige aufgenommen, 2024 waren es 191 beziehungsweise 805. In den ersten vier Monaten des Jahres 2025 lag die Zahl bei 22 Ortskräften und 101 Familienangehörigen.

2025: Keine neuen Zusagen mehr

Im Jahr 2025 wurden bisher keine neuen Aufnahmezusagen erteilt. Bereits im Jahr 2024 war die Zahl auf nur noch vier Ortskräfte und elf Familienangehörige gesunken. Die Bundesregierung erklärte, dass derzeit nur noch acht Gefährdungsanzeigen zur Prüfung vorlägen. Angaben zur Bearbeitungsdauer seien aufgrund der individuellen Verfahren nicht möglich.

Zur Frage, wie viele Ortskräfte von anderen NATO-Staaten aufgenommen wurden, konnte die Bundesregierung keine Zahlen vorlegen. Ebenso wenig ist bekannt, wie viele Aufnahmezusagen andere beteiligte Staaten gegeben haben. Nach Angaben der Bundesregierung gibt es keine multilaterale Abstimmung zwischen den NATO-Staaten über die Aufnahme ehemaliger afghanischer Ortskräfte. Die Entscheidung über die Aufnahme trifft jedes Land für sich.

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