Klimaclub, Kontrolle und Insekten auf dem Teller: Regierung pumpt Millionen in globale Thinktanks
Während deutsche Steuerzahler unter steigenden Abgaben leiden, verteilt die Bundesregierung Millionen an internationale Denkfabriken, die globale Transformationsprojekte vorantreiben.
Zahlreiche Projekte und Thinktanks erhalten erhebliche Summen aus der deutschen Staatskasse. Bei Kritikern sorgt das für Kopfschütteln.
© IMAGO / Christian SpickerBerlin. – Eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion deckt auf, dass die Bundesregierung Millionenbeträge an global vernetzte Denkfabriken verteilt, die unter dem Dach der G7 und G20 politische Handlungsempfehlungen zu zentralen Themen wie Klima, Wirtschaft, Gesundheit und Gesellschaft formulieren. Laut der Regierungsantwort flossen allein an die Global Solutions Initiative (GSI) zwischen 2023 und 2026 insgesamt 2,25 Millionen Euro. Hinzu kommen jährliche Fördergelder für die Global Solutions Summits in Höhe von jeweils knapp 100.000 Euro.
Millionenflüsse in den globalen NGO-Apparat
Die GSI gilt als Dachorganisation der „Think 7“ (T7), einem Netzwerk internationaler Denkfabriken, das die G7 mit Politikempfehlungen versorgt. Federführend ist dabei Dennis J. Snower, Präsident der GSI und Berater der früheren deutschen G20-Präsidentschaft.
Auch andere Institute erhalten erhebliche Summen aus der Staatskasse: So wurde das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) im Jahr 2024 mit 17,39 Millionen Euro unterstützt. Die Liste der geförderten Projekte liest sich wie ein Katalog globalistischer Programme: „Agenda 2030”, „Megatrends Afrika”, „Sozial-ökologische Wirtschaftstransformation” oder „Autokratisierungs- und Polarisierungstrends”.
Das Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Germany erhielt weitere 774.709 Euro für die „Koordinierungsstelle Nachhaltigkeit“. Hinzu kommen Förderungen für die Deutsche Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG), die Projekte von „transformativen Arztpraxen“ bis zu „umweltfreundlicher Arzneimittelversorgung“ umfassen. Auch hier summieren sich die Zuschüsse auf mehrere Hunderttausend Euro.
Insekten und Algen: Nahrung der Zukunft?
Ein besonders umstrittenes Projekt ist „Food4Future – Nahrung der Zukunft“. Zwischen 2019 und 2028 werden hier über elf Millionen Euro in Forschungsvorhaben investiert, die neue Ernährungsformen auf Basis von Makroalgen und Insekten untersuchen. Die Bundesregierung bestätigt: In der ersten Projektphase wurden bis 2024 bereits 5,96 Millionen Euro gezahlt, in der zweiten Phase bis 2028 folgen weitere 5,10 Millionen Euro.
Dabei sorgte ein Zitat der Projektkoordinatorin Prof. Dr. Monika Schreiner für Aufsehen, wonach „die Menschen gar nicht schmecken, dass einzelne Komponenten des Lebensmittels von einer Makroalge oder von einem Insekt stammen.“ Die Bundesregierung erklärte dazu lapidar, dass sie individuelles Geschmacksempfinden nicht bewerte.
KI-Rationierung und globale Kontrolle
Auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Ressourcenverteilung enthält die Anfrage brisante Aspekte. In den Policy Briefs der T7 war von einer möglichen Rationierung von Wasser- und Energieressourcen zugunsten von KI-Systemen die Rede. Auf die Frage, ob die Bundesregierung diese Auffassung teile, antwortete sie ausweichend, diese Auffassung sei „nicht bekannt“.
Deutschland ist ebenfalls aktiv beim sogenannten „Klimaclub“, der 2023 seine Arbeit aufnahm und inzwischen 46 Mitgliedsstaaten umfasst. Als Co-Vorsitzender beteiligt sich Deutschland mit 7,1 Millionen Euro an der Finanzierung. Zudem gibt es mit dem G7 Rapid Response Mechanism (RRM) ein Instrument, das offiziell der Bekämpfung von vermeintlicher Desinformation dient. Kritiker sehen darin allerdings ein mögliches Werkzeug zur politischen Zensur.
Kritik aus dem Auswärtigen Ausschuss
Die AfD-Abgeordnete Anna Rathert, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, reagiert scharf auf die Enthüllungen: „Die Bundesregierung fördert mit der Global Solutions Initiative (GSI) vermeintliche Vordenker eines globalistischen Öko-Sozialismus. Nicht nur das, der Gründer und Präsident des GSI, Herr Snower, hat auch die deutsche G20-Präsidentschaft beraten.“
Sie verweist zudem auf die enge Verbindung zwischen Denkfabriken und Regierungsberatung: Dass Frauen wie Prof. Hornridge, die empfohlen habe, die deutschen Bürger sollten ihren Wasserverbrauch zugunsten von KI-Servern einschränken, die deutsche Bundesregierung beraten, spreche Bände.






