Großer Abstand zu ÖVP und SPÖ: FPÖ baut Vorsprung in Umfrage aus
Die Freiheitlichen können laut einer Umfrage ihren ersten Platz festigen, während ÖVP und SPÖ bis zu neun Prozent hinter der FPÖ liegen.
Wien. – Seit mehr als zwei Jahren befindet sich die FPÖ im Aufwind, was sich auch in den deutlichen Zugewinnen bei den Landtagswahlen in Tirol, Niederösterreich, Kärnten und Salzburg niederschlug, wo sie jeweils zweitstärkste Kraft wurde. In der Bundespolitik würde sich die Situation sogar noch rosiger darstellen: Denn bei den Wahlen im Herbst würde die Partei von Herbert Kickl derzeit auf einen sicheren Wahlsieg zusteuern. Dies geht aus einer aktuellen Online-Umfrage von INSA für eXXpress unter 1.000 Österreichern hervor. Demnach legt die FPÖ auf 31 Prozent zu, ÖVP und SPÖ halten sich bei 22 Prozent. Die beiden anderen Parlamentsparteien verlieren: Grüne und NEOS sind nur mehr einstellig (neun bzw. acht Prozent).
NATIONALRATSWAHL | Sonntagsfrage INSA/eXXpress FPÖ: 31% ÖVP: 22% (+1) SPÖ: 22% GRÜNE: 9% NEOS: 8% (-1) Sonstige: 8% Änderungen zur letzten Umfrage vom 27. Jänner 2024 Verlauf: whln.eu/UmfragenOester… #nrw #NRWahl
Damit wären sowohl eine blau-rote als auch eine blau-schwarze Zweierkoalition weiterhin möglich, während die in den Medien immer wieder diskutierte rot-grün-pinke „Ampel“ weit von einer parlamentarischen Mehrheit entfernt wäre. Die derzeitige schwarz-grüne Koalition käme nicht vom Fleck: Sie hätte nur noch ein Drittel der derzeitigen Mandate.
Kickl könnte erster blauer Bundeskanzler werden
Die Wahrscheinlichkeit, dass der ex-grüne Bundespräsident Alexander Van der Bellen durch die normative Kraft des Faktischen dazu verdammt wird, Herbert Kickl entgegen seiner Überzeugung mit der Regierungsbildung zu beauftragen, wird immer größer. Er wäre dann der erste blaue Bundeskanzler der Republik. Bisher stellte die ÖVP von 1945 bis 1970, von 2000 bis 2007 und -- mit einer halbjährigen Unterbrechung durch die „Expertenregierung“ 2019 – seit 2017 den Regierungschef, die SPÖ 1945 kurzzeitig, von 1970 bis 2000 und von 2007 bis 2017 den Kanzler.