Gewalt an Sachsens Schulen: Bis zu 74,5 Prozent Ausländer unter tatverdächtigen Schülern
Neue Daten des Sächsischen Innenministeriums zeigen einen hohen Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger bei Gewalt an Schulen. Besonders auffällig ist dabei die Stadt Chemnitz.
Schüler auf dem Schulhof einer Schule in NRW. (Symbolbild)
© IMAGO / Funke Foto ServicesDresden/Chemnitz. – Eine parlamentarische Anfrage der AfD-Abgeordneten Doreen Schwietzer hat erstmals detailliert offengelegt, wie viele Kinder in Sachsen Opfer von Straftaten an Schulen, in Kindertagesstätten und in Schwimmbädern wurden und welcher Anteil der Tatverdächtigen ausländische Staatsangehörige waren. Grundlage der Antwort des Innenministeriums sind die polizeilichen Daten seit dem Jahr 2020. Den Angaben zufolge wurden im Jahr 2024 landesweit 720 Fälle registriert, bei denen Minderjährige an Bildungseinrichtungen oder Badeorten zu Schaden kamen. Wie die Zahlen in der Antwort zeigen, reicht die Spannweite je nach Landkreis von einzelnen Vorfällen bis zu dreistelligen Fallzahlen.

Chemnitz sticht hervor
Besonders deutlich zeigt sich die Entwicklung in der Stadt Chemnitz. Dort wurden im Jahr 2024 insgesamt 47 Fälle an Schulen registriert, wobei 35 dieser Verdachtsfälle auf nichtdeutsche Tatverdächtige entfielen, was einem Anteil von 74,5 Prozent entspricht. In den Vorjahren lag die Quote laut den Daten ebenfalls regelmäßig deutlich über dem Landesdurchschnitt. Sachsenweit belief sich der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an Schulen im Jahr 2024 auf 230 Personen bei 720 Fällen, was einem Anteil von rund 32 Prozent entspricht. Wie die Daten weiter zeigen, führen Syrer mit 80 Fällen im Jahr 2024 die Statistik im Bereich „Tatörtlichkeit Schule“ deutlich an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Afghanen mit 23 und Iraker mit 16 Fällen.
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Prävention ohne migrationsbezogene Differenzierung
In seiner Antwort räumt CDU-Innenminister Armin Schuster ein, dass es „keine speziellen Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche mit Flucht- oder Migrationshintergrund“ gibt, da „keine Unterscheidung nach migrationsbezogenen Merkmalen“ vorgenommen werde. Die vorhandenen Programme richten sich an alle Schüler gleichermaßen. Zu den genannten Maßnahmen gehören Schutzkonzepte an Schulen, Lehrplaninhalte zur Prävention sexueller Gewalt und polizeiliche Aufklärungsangebote. Gleichzeitig betont das Ministerium, dass die Kinder- und Jugendhilfe keinen expliziten Schutzauftrag für Gewalt- und Sexualdelikte an öffentlichen Orten habe.
AfD kritisiert fehlende Konsequenzen
Doreen Schwietzer reagiert mit scharfer Kritik auf die veröffentlichten Daten. „Es ist der Albtraum aller Eltern, wenn das eigene Kind in der Schule geschlagen oder sexuell belästigt wird“, erklärt sie. Es falle auf, dass die Tatverdächtigen zum Großteil aus islamischen Staaten kommen. „Diesen Fakt darf die Regierung von CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer nicht einfach ignorieren“, so Schweitzer.
Die Abgeordnete fordert organisatorische und migrationspolitische Konsequenzen: „Würde es separate Klassen für Jugendliche aus diesen Staaten geben, wären unsere Kinder sicher. Das umzusetzen, fordert die AfD seit langem.“ Darüber hinaus verlangt sie härtere Maßnahmen gegen besonders auffällige minderjährige Intensivtäter. Ein Abschiebungsverbot sei in solchen Fällen nicht zu rechtfertigen, so die Abgeordnete.




