Buben, Tutus und linke Ideologie – Streit um Kinderliteratur im KPÖ-geführten Graz
Die Grazer FPÖ ist empört über eine Kinderbuch-Initiative, die traditionelle Geschlechterrollen aufbrechen will und von KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr unterstützt wird.
Die Freiheitlichen bezeichnen die im Rahmen der Kampagne geförderten Inhalte als „völlig fehlgeleitete“ linke Ideologie. (Symbolbild)
© IMAGO / Cavan ImagesGraz. – Die Grazer FPÖ übt scharfe Kritik an einer Kampagne, in deren Rahmen Kinderbücher empfohlen werden, die traditionelle Geschlechterrollen bewusst aufbrechen. Die Kampagne wird von der KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr unterstützt. Laut Medienberichten zeigen die Publikationen unter anderem Szenen, in denen Jungen im rosa Tutu oder als Meerjungfrauen dargestellt werden. Für die Freiheitlichen ist das ein weiterer Beleg dafür, dass die Stadtregierung den Bezug zu den Anliegen vieler Familien verloren hat.
Warnung vor Einflussnahme auf Kinder
Der FPÖ-Klubobmann und Landtagsabgeordnete Marco Triller findet deutliche Worte: „Was hier als moderne Kinderpädagogik verkauft wird, ist in Wahrheit ein massiver Eingriff in die unbeschwerte Entwicklung unserer Kleinsten“, erklärt er dazu in einer Aussendung. Er fordert die Verantwortlichen in Graz dazu auf, sich auf Sicherheit, gute Betreuung und Bildung zu konzentrieren. Solche Inhalte gehörten nicht in Kindergärten oder Schulen, sondern seien Ausdruck einer „völlig fehlgeleiteten“ linken Ideologie. „Unsere Kinder brauchen Schutz, Orientierung und Geborgenheit, aber sicherlich keine politisch motivierte Umerziehung“, so Triller.
Apfelknab sieht Skandal
Auch René Apfelknab, FPÖ-Bürgermeisterkandidat in Graz, zeigt sich empört: „Diese Kampagne zeigt einmal mehr, wie sehr die KPÖ-Bürgermeisterin den Kontakt zur Lebensrealität der Menschen in Graz verloren hat.“ Eltern wünschten sich eine verlässliche Familienpolitik statt „ideologische Experimente“. Es sei „erschreckend“, dass öffentliche Mittel für derartige Projekte verwendet werden, anstatt sie in Bildung, Sicherheit oder den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen zu investieren, kritisiert Apfelknab.
Die Freiheitlichen wollen künftig verhindern, dass ähnliche Vorhaben aus Steuergeldern finanziert werden. „Unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen linker Gesellschaftsprojekte“, so Triller und Apfelknab. Sie wollen dafür sorgen, dass in Graz wieder „gesunder Hausverstand, Respekt vor der Familie und echte Wertevermittlung an erster Stelle stehen“.






