Mit bunten Bildern zur Ideologie: 41 Prozent der Netflix-Cartoons enthalten LGBT-Propaganda
Eine US-amerikanische Familienorganisation wirft Netflix vor, Kinderprogramme gezielt für LGBT-Propaganda zu nutzen, um so die Verantwortung der Eltern zu umgehen.
Eine aktuelle Auswertung der US-amerikanischen Organisation „Concerned Women for America“ (CWA) sorgt für Aufsehen. Demnach transportiert ein erheblicher Teil der für Kinder konzipierten Inhalte auf Netflix Botschaften rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Laut den Autoren betrifft dies 41 Prozent der untersuchten Formate. Das Ziel dieser Darstellungen sei es, entsprechende Lebensentwürfe frühzeitig als gesellschaftliche Norm zu etablieren.

Einfluss von Lobbyorganisationen
Nach Darstellung des Berichts geschieht diese Entwicklung nicht zufällig. Medienbeobachter wie die Gay & Lesbian Alliance Against Defamation (GLAAD) setzen sich bereits seit Jahren gezielt für eine stärkere Präsenz entsprechender Figuren in Film- und Fernsehproduktionen ein. Diese Strategie umfasst ausdrücklich auch Inhalte für ein junges Publikum. Über die Ergebnisse der Untersuchung berichtete unter anderem das Portal The Exposé.
Laut CWA lassen sich entsprechende Motive in mehreren Formaten klar erkennen. In der Animationsserie Ada Twist, Scientist wird eine gleichgeschlechtliche Hochzeit vorbereitet und gefeiert, inklusive eines Kusses vor laufender Kamera. „Strawberry Shortcake” greift das Thema mit sogenannten „Transbeeren” auf. Dort wird ein Kleid in den Farben der Transgender-Flagge als „richtige Reaktion” hervorgehoben, während ein Mann im Ballkleid sein „authentisches Selbst” zelebriert. In „CoComelon Lane” tanzt ein Junge in einem Kleid für seine beiden schwulen Väter. Auch bekannte Marken wie „Magic School Bus”, „Power Rangers” oder „She-Ra” seien nachträglich um Figuren mit entsprechenden Identitäten ergänzt worden.
Offener Brief an Netflix-Chef
Besondere Aufmerksamkeit widmete The Exposé der Serie Dead End Paranormal Park, die Netflix im Jahr 2023 nach zwei Staffeln absetzte. Das Format stand im Mittelpunkt öffentlicher Debatten, da die Hauptfigur ein schwuler Transjunge war. Gleichzeitig wurde die Serie wegen zahlreicher düsterer Darstellungen kritisiert.
Zur Einordnung verweist CWA auf den aktuellen „Where We Are on TV Report” von GLAAD. Darin wird ein Zuwachs der LGBT-Repräsentation um vier Prozent über alle Mediengattungen hinweg festgestellt, einschließlich Sendungen, die sich explizit an Kinder richten.
Laut The Exposé wandte sich die Vorsitzende von Concerned Women for America, Penny Nance, mit einem offenen Brief an Netflix-CEO Ted Sarandos. Darin fordert sie, dass Netflix keine Fragen zu Sexualität und Geschlechtsidentität über Zeichentrickformate an Minderjährige herantragen sollte, sondern diese Gespräche den Familien überlassen sollte. Einen Austausch habe Netflix bislang nicht aufgenommen. Nance betonte dabei wörtlich: „Kein Elternteil möchte wegen eines Cartoons gezwungen sein, mit seinem Kind über sexuelle Vorlieben oder Geschlechtsidentität im Erwachsenenalter zu sprechen.“




