AfD legt in Umfragen weiter zu und erreicht neuen Höchstwert

Laut einer aktuellen Umfrage erreicht die AfD mit 22,5 Prozent einen neuen Höchstwert. Die Linke und die Freien Wähler würden dagegen nicht in den Bundestag einziehen.

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AfD legt in Umfragen weiter zu und erreicht neuen Höchstwert
Alice Weidel und Tino Chrupalla. © IMAGO / Bernd Elmenthaler

Berlin. – In der aktuellen INSA-Umfrage zur Bundestagswahl werden die starken Werte der AfD erneut bestätigt. Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, würde die AfD mit 22,5 Prozent einen halben Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche zulegen. Damit läge die AfD hinter der Union, die mit 29,5 Prozent einen Prozentpunkt einbüßen muss. Hinter der AfD liegen die drei Regierungsparteien SPD (15,5 Prozent), Grüne (13 Prozent) und FDP (sechs Prozent). Die Linke würde es mit 3,5 Prozent genau so wenig in den Bundestag schaffen wie die Freien Wähler mit drei Prozent.

Insgesamt 39 Direktmandate für AfD

Bei der Potentialanalyse gaben insgesamt 17 Prozent an, sicher bei der nächsten Bundestagswahl AfD wählen zu wollen. Dieser Wert der sicheren Wahl einer Partei wird nur von der Union (20 Prozent) übertroffen. SPD (zehn Prozent), Grüne (acht Prozent) und FDP (vier Prozent) folgen auf den Plätzen.

Nach aktuellem Stand würde die AfD insgesamt 39 Direktmandate holen, darunter drei in Westdeutschland (Duisburg II, Gelsenkirchen und Kaiserslautern). Neben den Direktmandaten, die die AfD bereits 2021 erringen konnte, könnte sie zusätzlich vor allem in den einstigen SPD-Hochburgen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf weitere Direktmandate hoffen. Der Niedergang der SPD wird vor allem durch die Zahl der nur sechs prognostizierten Direktmandate umso greifbarer (jeweils zwei in Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen). Bis auf wenige Wahlkreise, die AfD, SPD und Grüne gewinnen würden, würden CDU und CSU in Westdeutschland alle Direktmandate erzielen. Die Linke könnte nur noch ihren Wahlkreis Treptow-Köpenick halten, der nach neuem Wahlrecht jedoch nicht für einen Einzug des gewählten Direktkandidaten der Linken genügen würde.