Freilich #36: Ausgebremst!

AfD-Abgeordneter Teske: „Nur als Kümmererpartei kann die AfD Volkspartei bleiben“

In einem neuen Podcast führt der AfD-Abgeordnete Robert Teske aus, warum die AfD seiner Meinung nach nur als soziale Kümmererpartei eine Zukunft hat. Wenn sie den falschen Weg einschlage, drohten herbe Verluste bei den Zustimmungswerten.

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AfD-Abgeordneter Teske: „Nur als Kümmererpartei kann die AfD Volkspartei bleiben“

Der AfD-Abgeordnete Teske ist der Meinung, dass die AfD nur dann langfristig erfolgreich sein könne, wenn sie sich stärker als soziale Kümmererpartei positioniere.

© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Berlin. – In einem gemeinsamen Podcast sprachen der AfD-Bundestagsabgeordnete Robert Teske und der Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser über die strategische Ausrichtung der AfD und die Zukunft sozialpolitischer Konzepte. Dabei formulierte Teske zentrale Erwartungen an seine Partei und verband diese mit deutlicher Kritik an bisherigen politischen Weichenstellungen in Deutschland.

Partei in der strategischen Selbstfindung

Im Gespräch machte Teske klar, dass die AfD nur dann langfristig erfolgreich sein könne, wenn sie sich stärker als soziale Kümmererpartei positioniere. „Die AfD hat als Volkspartei nur eine Zukunft, wenn sie mehr Kümmererpartei ist“, erklärte er. „Eine zweite FDP braucht kein Mensch“, so Teske. Eine Verwässerung dieses Kurses hätte seiner Einschätzung nach gravierende Folgen: „Wenn wir diesen Weg aber beschreiten, dann wird uns das auch, glaube ich, bundesweit wieder deutlich unter die 20 Prozent drücken.“

Migration als Belastung für den Sozialstaat

Im weiteren Verlauf des Podcasts rückte Teske die Sozialpolitik, insbesondere mit Blick auf Migration, ins Zentrum. Er verknüpfte die aktuellen Herausforderungen des deutschen Sozialstaats mit Entscheidungen früherer Regierungen. Mit Blick auf steigende Belastungen sagte er: „Warum haben wir diese Probleme größtenteils? Weil wir in den letzten Jahren ja millionenfache Einwanderung in unsere Sozialsysteme hatten, die es hätte nicht geben müssen.“

Teske kritisierte, dass die Politik heute vor der schwierigen Aufgabe stehe, Kürzungen zu erklären, die seiner Meinung nach auf Fehlentwicklungen zurückgingen: „Wie will ich jetzt als Politiker meinem Volk erklären, wir beschneiden jetzt den Sozialstaat, von dem ihr alle partizipiert, weil die Vorgängerregierungen meinten, Millionen Menschen illegal in dieses Land zu lassen. Das kann nicht unser Ansatz sein.“ In diesem Kontext fiel auch der Verweis auf den Historiker Rolf Peter Sieferle, wonach ein Sozialstaat ein Club mit definierter Mitgliedschaft sein müsse. Diese Mitgliedschaft, so Kaiser, hätten die Vorgängerregierungen vielleicht „ein bisschen zu freihändig“ verteilt.

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