Über 90 Prozent: Hoher Migrationsanteil an zwei Ludwigshafener Grundschulen

An der Erich-Kästner-Grundschule und der Gräfenau-Grundschule in Ludwigshafen liegt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund bei über 90 Prozent. Das teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion in Mainz mit.

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Über 90 Prozent: Hoher Migrationsanteil an zwei Ludwigshafener Grundschulen

Viele Erstklässler mit Migrationshintergrund der Gräfenauschule verfehlen ihre Lernziele.

© IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

Mainz. – Die Gräfenau-Grundschule in der zweitgrößten Stadt von Rheinland-Pfalz hatte im vergangenen Jahr bundesweit für Aufsehen gesorgt, als 39 von 126 Erstklässlern das Schuljahr wiederholen mussten. Auch in diesem Jahr haben viele Erstklässler mit Migrationshintergrund die Lernziele nicht erreicht. Die Schulleitung schätzt, dass bei 44 von 147 Kindern eine Klassenwiederholung sinnvoll wäre.

Viele der betroffenen Kinder kommen aus bildungsfernen Familien oder sprechen kaum Deutsch, weil sie nur kurz oder gar nicht einen deutschen Kindergarten besucht haben. Der Standort der Grundschule wird häufig als sozialer Brennpunkt oder Problemviertel bezeichnet, da in dem Gebiet viele Migranten leben.

Mehr als die Hälfte Migranten

Laut Bildungsministerin Hubig gibt es in Rheinland-Pfalz im laufenden Schuljahr 89 Grundschulen, an denen der Migrantenanteil mehr als die Hälfte beträgt. Das entspricht mehr als neun Prozent der Gesamtzahl. Bei den Realschulen sind es 26 Schulen (15,5 Prozent) und bei den kombinierten Grund- und Realschulen eine Schule.

Auch bei den Gymnasien gibt es in Rheinland-Pfalz eine Schule mit einem Migrantenanteil von über 50 Prozent und bis zu 75 Prozent. Bei den Integrierten Gesamtschulen sind es zwei Schulen, bei den Förderschulen elf Schulen und bei den berufsbildenden Schulen eine Schule.

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