Wien – Hauptstadt der Remigration?
Unter der Flagge der Identitären Bewegung demonstrierten in Wien hunderte Teilnehmer für Remigration und ein selbstbestimmtes Europa. Dabei prägten Symbolik, Disziplin und Gegenwehr das Bild der Veranstaltung.
Am 26. Juli 2025 fand in Wien eine Kundgebung für Remigration und europäische Selbstbehauptung statt. Über 600 Teilnehmer aus mehreren Nationen, so die Aussage der Veranstalter, setzten ein sichtbares Zeichen – geordnet, diszipliniert und friedlich. Die von der Identitären Bewegung Österreich (IBÖ) organisierte Demonstration markiert einen neuen Höhepunkt in der politischen Sichtbarkeit dieser europaweiten Bewegung junger identitärer Aktivisten.
Bei bewölktem, aber ruhigem Wetter versammelten sich in der österreichischen Bundeshauptstadt Hunderte Teilnehmer, um unter der Leitung von Yannick Wagemann und mit dem Banner der IBÖ einen angemeldeten Demonstrationszug abzuhalten. Transparent, selbstbewusst und strategisch klar formuliert: Parolen wie „Send them back“ und „Can’t stop remigration“ machten den programmatischen Schwerpunkt deutlich: die Rückforderung europäischer Selbstbestimmung im demografischen und kulturellen Sinne.
Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und Frankreich (unter anderem aus der Bretagne und der Normandie) formten gemeinsam eine internationale Kolonne. Der gesamte Ablauf war koordiniert, der Auftritt geschlossen. Nicht zuletzt dank der Präsenz einer professionellen audiovisuellen Dokumentationseinheit wurde der Marsch in den sozialen Netzwerken international aufgegriffen. Selbst prominente US-amerikanische Kommentatoren signalisierten Anerkennung. Ein führender US-Politiker sprach zuletzt in Schottland deutlich: „Was die Einwanderung betrifft – wenn ihr euch nicht zusammenreißt, wird es Europa bald nicht mehr geben.“
Störung durch Linksextreme
Der ansonsten ruhige Ablauf wurde durch antifaschistische Gegenproteste überschattet. Bereits am frühen Nachmittag versuchten gewaltbereite Gruppen, den Marsch zu blockieren. Es kam zu verbalen Ausfällen, Beleidigungen und Würfen mit Eiern. Dennoch bewahrten die identitären Aktivisten Ruhe und Ordnung, hielten sich an die zuvor kommunizierten Verhaltensregeln und lieferten damit einen beachtlichen Kontrast zur hektischen Aggression aufseiten der Linken.
Besondere Aufmerksamkeit erregte eine symbolträchtige Szene: Es gelang Aktivisten der bretonischen Gruppe „An Tour Tan“ und der normannischen Bewegung „Les Normaux“, zwei Transparente der Antifa zu erbeuten – ein viel beachteter symbolischer Akt, der unter Beifall der Umstehenden für einige Stunden die sozialen Netzwerke bestimmte.
Die Polizei reagierte professionell und nahm mehrere Gegendemonstranten wegen tätlicher Angriffe fest. Der Gegensatz zwischen Disziplin und Chaos hätte nicht deutlicher sein können.
Die Bedeutung des Erscheinungsbildes
Auffällig war die visuelle Heterogenität unter den Demonstrationsteilnehmern. Neben klassisch-konservativen Erscheinungsformen traten auch Personen mit einem auffälligen, jugendkulturellen Stil auf. Einige trugen dunkle Kleidung, hatten Tattoos oder trugen maskenhafte Accessoires, was sich jedoch nicht in ihrem Verhalten niederschlug.
Dennoch bleibt die Frage: Ist diese Ästhetik mit der vermittelten Botschaft vereinbar? Eine künftige Leitlinie im Erscheinungsbild, weniger im Sinne der Einschränkung als vielmehr zur Unterstreichung der Ernsthaftigkeit und kulturellen Verwurzelung, wäre wünschenswert. Denn Bilder, insbesondere in der medialen Nachbereitung, entscheiden heute mehr denn je über Wirkung und Rezeption.
Mediale Verzerrung und Gegenöffentlichkeit
Die mediale Berichterstattung über die Veranstaltung offenbarte ein vertrautes Muster: Während patriotische Medien wie AUF1, Info-Direkt oder die französischen Partnerportale Breizh Info und Ligne Droite sachlich berichteten, setzten große deutschsprachige Medien auf Abwertung und Diffamierung. Schlagworte wie „neofaschistisch“ oder „Hassmarsch“ wurden bemüht, um Remigration als rassistisches Konzept zu brandmarken.
Dabei ist der Begriff im identitären Diskurs klar definiert: ein politisch geordneter, friedlicher und rechtsstaatlicher Prozess der Rückführung außereuropäischer Bevölkerungsgruppen. Martin Sellner hat dies mehrfach ausführlich erklärt, doch Differenzierung findet in den Mainstreammedien kaum statt. Die Strategie bleibt durchschaubar: Verallgemeinern, moralisieren, delegitimieren.
Neue Medien, neue Perspektiven
Einen besonderen Stellenwert nahm dabei das Filmkunstkollektiv ein, eine patriotische, multimediale Gruppe, die sich auf die dokumentarische Begleitung von Freiheitsbewegungen spezialisiert hat. Mit professioneller Ausrüstung fingen sie die Atmosphäre der Demonstration eindrucksvoll ein: vom geordneten Marsch über die symbolische Aktion gegen Antifa-Transparente bis hin zu den provokanten Übergriffen auf die Versammlungsteilnehmer. In einer Zeit, in der Bilder Meinungen formen, wird ihre Arbeit zur kulturellen Verteidigungslinie. Sie liefern eine narrative Gegenmacht zur medialen Verzerrung – sachlich, künstlerisch und politisch wirksam.
Ein Signal für Europa: Anfang statt Ende
Der Marsch von Wien war kein isoliertes Ereignis, sondern ein sichtbarer Ausdruck einer europäischen Dynamik. Eine Generation tritt auf, die sich nicht länger vertrösten lässt. Der Diskurs über Remigration ist längst in der politischen Mitte angekommen – getragen von junger Energie, geistiger Klarheit und einem Bekenntnis zu Heimat, Identität und Zukunft. Was in Wien geschah, war der Auftakt, nicht der Abschluss. Die Idee Europas, getragen von seinen Völkern und Traditionen, ist wieder auf dem Weg: selbstbewusst, friedlich und unbeugsam.