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Terrorpotenzial: Mindestens 27.200 Islamisten in Deutschland laut neuesten Zahlen

Ende 2024 lag das islamistische Personenpotenzial in Deutschland bei rund 27.200 Menschen, von denen ein erheblicher Teil dem terroristischen Spektrum zugeordnet wird.

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Terrorpotenzial: Mindestens 27.200 Islamisten in Deutschland laut neuesten Zahlen

Die Terrorgefahr ist in Deutschland nach wie vor hoch. (Symbolbild)

© IMAGO / Funke Foto Services

Berlin. – Zum Jahresende 2024 wurden in Deutschland 471 Personen Gefährder im Phänomenbereich PMK – Religiöse Ideologie eingestuft. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 501. Unter den als Gefährder eingestuften Personen verfügten 276 über die deutsche Staatsangehörigkeit oder eine doppelte Staatsangehörigkeit.

Islamistisches Personenpotenzial bei fast 30.000

Das gesamte Personenpotenzial im Bereich Islamismus und islamistischer Terrorismus wurde auf 27.200 Personen beziffert. Das islamistisch-terroristische Personenpotenzial belief sich auf rund 1.660 Personen, darunter etwa 810 Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Angaben zu Detailfragen, beispielsweise zur Verteilung nach Herkunftsländern, wurden mit Verweis auf das Staatswohl verweigert.

Im Bereich der „Politisch motivierten Kriminalität – Religiöse Ideologie“ (PMK-RI) wurden neben den Gefährdern 495 sogenannte relevante Personen registriert, darunter 311 mit deutscher oder doppelter Staatsangehörigkeit. Von den islamistischen Gefährdern beziehungsweise relevanten Personen hielten sich zum Stichtag 31. Dezember 2024 insgesamt 308 beziehungsweise 442 Personen in Deutschland auf. Von dieser Gruppe besaßen 296 keine deutsche oder doppelte Staatsangehörigkeit. 60 dieser Gefährder und neun dieser relevanten Personen befanden sich in Haft.

Zahlreiche ausländische Gefährder

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 33 Personen aus dem islamistisch-terroristischen Spektrum abgeschoben, darunter sieben Gefährder und zehn relevante Personen. Im Vorjahr lag die Zahl bei 35. Zielstaaten waren unter anderem der Irak, Tadschikistan, Russland und die Türkei.

Unterdessen bestanden zum Stichtag 30. September 2024 gegen 107 Gefährder im Bereich PMK-RI insgesamt 118 offene Haftbefehle. Darüber hinaus lagen zu 14 relevanten Personen 16 Haftbefehle vor. Alle Haftbefehle richteten sich gegen Personen im Ausland.

Keine großen Veränderungen beim Salafismus

Die salafistische Szene in Deutschland umfasst laut Bundesregierung rund 10.500 Personen. Diese sei „im Wesentlichen durch dieselben Strukturen und Einflussfaktoren bestimmt wie in den Vorjahren“. Im Jahr 2024 kehrten zwei Personen mit islamistischem Hintergrund aus Syrien oder dem Irak nach Deutschland zurück. Umgekehrt reisten drei Männer mit syrischer Staatsangehörigkeit mutmaßlich in diese Regionen aus. Angaben zu einer organisatorischen Anbindung gibt es nicht.

Fünf vereitelte Anschläge in zwei Jahren

Wie aus der Antwort der Bundesregierung weiter hervorgeht, wurden im Jahr 2023 zwei und im Jahr 2024 drei islamistisch motivierte Anschläge in Deutschland verhindert. Dabei handelte es sich unter anderem um geplante Angriffe mit toxischen Substanzen, Schusswaffen und Macheten.

Die Bundesregierung erklärt, dass aktuell eine abstrakt hohe Gefahr für islamistisch motivierte Anschläge bestehe. Insbesondere der sogenannte Islamische Staat (IS) sei nach wie vor von Relevanz. Die Situation im Nahen Osten habe eine „Emotionalisierung“ befördert, die für „propagandistische Zwecke“ genutzt werde.

Im vergangenen Jahr hat die Generalbundesanwalt 125 Ermittlungsverfahren gegen 137 islamistische Beschuldigte eröffnet. Die Vorwürfe reichten von Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (§129a/b StGB) bis zu Mord (§211 StGB). Von den namentlich bekannten Beschuldigten sind 116 männlich und acht weiblich. Auch gegen 33 Linksextremisten und 19 Rechtsextremisten wurden 2024 neue Ermittlungsverfahren eröffnet.

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