Freilich #36: Ausgebremst!

Österreich: Linke und muslimische Täter dominieren bei antisemitischen Angriffen

Linke Ideologen und Muslime sind für die steigende Zahl antisemitischer Übergriffe in Österreich verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Anstieg deutlich erkennbar.

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Österreich: Linke und muslimische Täter dominieren bei antisemitischen Angriffen

Besonders seit dem Angriff der Hamas auf Israel im Jahr 2023 sind in Österreich vermehrt antisemitische Taten zu beobachten. (Symbolbild)

© IMAGO / Rudolf Gigler

Wien. – Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) schlägt Alarm: Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden in Österreich 726 antisemitische Vorfälle registriert – mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel, hatte die Meldestelle 311 Fälle dokumentiert. Die IKG spricht von einer anhaltend hohen Bedrohung für Juden im Land, wie orf.at berichtet.

Angriffe, Drohungen und Beschimpfungen

Von Jänner bis Juni wurden der IKG fünf physische Angriffe, acht Bedrohungen, 78 Sachbeschädigungen und 203 Massenzuschriften gemeldet. Besonders alarmierend ist, dass rund 430 Vorfälle in die Kategorie verletzendes Verhalten gegenüber Juden fielen. Laut der Meldestelle sind die häufigsten Formen israelbezogener Antisemitismus, antisemitisches Othering und Shoa-Relativierung. Laut der IKG sei es besonders in den Sommermonaten zu einer Zunahme physisch bedrohlicher Vorfälle gekommen.

Linke und Islamisten dominieren unter Tätern

Ein genauerer Blick auf die Tätergruppen offenbart ein deutliches Bild: 202 Fälle werden Personen oder Gruppen aus dem politisch linken Spektrum zugeschrieben, 195 Personen oder Gruppen mit muslimischem Hintergrund. Zum Vergleich: Aus dem rechten Spektrum stammen nur 147 Vorfälle.

Johann Edelman, der Leiter der Meldestelle, geht von einer noch höheren Dunkelziffer aus. Viele Betroffene würden sich gegen eine offizielle Meldung entscheiden, da sie keine Betreuung und keine statistische Erfassung wünschten. IKG-Präsident Oskar Deutsch beschreibt die Lage drastisch: „Der antisemitische Tsunami wurde zu einer andauernden Überflutung.“ Er betont, dass die Lage bedrohlich sei, man aber weiterhin am jüdischen Leben als beste Antwort auf Antisemitismus festhalte. Dies sei nur dank umfassender Sicherheitsvorkehrungen möglich.

Regierung reagiert mit neuer Strategie

Die Politik will nun gegensteuern. Der zuständige Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) kündigte an, dass die überarbeitete Nationale Strategie gegen Antisemitismus am 10. November vorgestellt wird. „Wenn wir Jüdisches Leben in Österreich erhalten wollen, braucht es Schutz, Solidarität und klare Haltung – jeden Tag“, so Pröll. Die aktuellen Zahlen seien ein Weckruf, erklärte der Staatssekretär weiter. „Antisemitismus bleibt in Österreich auf hohem Niveau und wird zunehmend als normal hingenommen.“ Die IKG selbst fordert ebenfalls, dass Politik, Justiz und Zivilgesellschaft konsequent gegen jede Form des Judenhasses vorgehen müssen.

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