„Unsere Panzer bleiben hier!“

JA will gegen Waffenlieferungen demonstrieren

Die Partei und ihre Jugendorganisation Junge Alternative (JA) planen für den 10. Februar eine Großdemonstration in Berlin.

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JA will gegen Waffenlieferungen demonstrieren
Junge Alternative © JA NRW

Berlin. - Unter dem Motto „Unsere Panzer bleiben hier!“ organisieren beide Organisationen eine Demonstration in Berlin-Mitte. Zu den Hintergründen schreibt die Junge Alternative auf ihrem Telegram-Kanal: „Der Krieg [in der Ukraine] ist ein Stellvertreterkrieg zwischen der eurasischen Regional- und der schwindenden Weltmacht USA auf europäischem Boden.“ Dabei lobt die Jugendorganisation ausdrücklich den Kampf der Ukrainer für ihre Heimat, kritisiert aber die „globalistische Außenpolitik der USA“ und die zunehmende Ausweitung des Konflikts. Die JA fordert ein sofortiges Ende der amerikanischen Einmischung in die „Tragödie europäischer Ohnmacht“ und ein „souveränes Deutschland“. Dabei wendet sie sich gegen „raumfremde Mächte“, gemeint sind die USA und Russland.

Das Ziel: Souveränität für Deutschland

Teil des Protests ist auch die Forderung nach einem sofortigen Stopp der Waffenlieferungen, für die Parteimitglieder am 10. Februar in Berlin auf die Straße gehen wollen. Statt direkter Konfrontation müssten diplomatische Wege beschritten werden, so der Tenor des Aufrufs. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Lucassen kritisierte auch die Auswirkungen der Waffenlieferungen auf Deutschland: „Die Waffenlieferungen der Bundesregierung an die Ukraine sind völlig strategielos und schaden der Einsatzbereitschaft unserer Bundeswehr.“ Er wies darauf hin, dass es sich bei den amerikanischen Panzern um Exportprodukte handele, also um Panzer, die nicht direkt bei der kämpfenden Truppe eingesetzt würden. Klare Worte fand Lucassen auch zum Handlungsbedarf der Bundesregierung: „Aus Sicht der AfD-Fraktion braucht Deutschland strategische Souveränität. Das Problem ist nicht, dass die Amerikaner nationale Interessen vertreten. Das Versagen der Bundesregierung ist, dass sie es nicht tut.“