Gruppenvergewaltigungen in Bayern: Fast jede fünfte davon ereignete sich in München
Im vergangenen Jahr wurden in Bayern Dutzende Gruppenvergewaltigungen registriert, davon fast jede fünfte in München. Ein großer Großteil der Tatverdächtigen war nicht deutsch.
Dutzende Vergewaltigungen ereigneten sich im vergangenen Jahr in Bayern, davon entfiel ein großer Teil auf die Landeshauptstadt. (Symbolbild)
© IMAGO / Michael EichhammerMünchen. – Im Jahr 2024 wurden in Bayern insgesamt 80 Fälle von Gruppenvergewaltigungen registriert. Dies geht aus einer Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Markus Walbrunn an die Bayerische Staatsregierung hervor. Besonders betroffen war dabei die Landeshauptstadt München: Mit 14 Fällen entfielen 17,5 Prozent aller Taten auf die Isarmetropole – mehr als auf die Regierungsbezirke Unterfranken, Oberfranken und Schwaben zusammen.
Walbrunn, stellvertretender parlamentarischer Geschäftsführer und Sprecher seiner Fraktion für München, zeigte sich alarmiert über diese Zahlen. „Besorgniserregend ist auch die räumliche Konzentration auf München: Knapp jede fünfte Gruppenvergewaltigung in Bayern ereignet sich in unserer einstmals sicheren Landeshauptstadt“, so Walbrunn. Die hohe Zahl lasse sich seiner Einschätzung nach nicht allein mit der Einwohnerzahl Münchens erklären: „Rein größenbezogen müsste man ‚nur‘ mit etwa halb so vielen Fällen rechnen.“
Tatverdächtige mehrheitlich Nicht-Deutsche
Von den insgesamt 93 ermittelten Tatverdächtigen besaßen 50 die deutsche Staatsangehörigkeit. Somit stellten deutsche Staatsbürger 53,8 Prozent der Verdächtigen. 43 Personen hatten eine andere Staatsangehörigkeit, darunter Afghanen (sieben Tatverdächtige), Iraker (sechs), Tunesier (fünf), Syrer (vier) und US-Amerikaner (vier).
Die Gruppe der Tatverdächtigen setzte sich zu 96,8 Prozent aus Männern zusammen. Auffällig ist, dass rund ein Drittel von ihnen unter 21 Jahre alt war. Insgesamt fielen 17 Verdächtige in die Altersgruppe der Heranwachsenden (18–20 Jahre) und 12 in die der Jugendlichen (14–17 Jahre). Bei den Opfern ergibt sich ein gegenteiliges Bild: 82 Personen wurden im Zusammenhang mit Gruppenvergewaltigungen Opfer sexueller Gewalt, darunter 75 Frauen. 68 der Opfer (82,9 Prozent) waren deutsche Staatsbürger.
AfD sieht Zusammenhang mit Migrationspolitik
Markus Walbrunn übte im Zusammenhang mit den offiziellen Zahlen deutliche Kritik an der deutschen Migrationspolitik. „Die Opfer von Gruppenvergewaltigungen sind fast immer deutsche Frauen. Bei den Tatverdächtigen überwiegen Ausländer, wobei ein eventueller Migrationshintergrund eines Täters mit deutscher Staatsangehörigkeit statistisch nicht erfasst wird“, sagte er. Dies führe dazu, dass diese Personen deutsche Frauen mittlerweile als „Freiwild“ betrachteten.
Der Politiker zieht ein deutliches Fazit: „Man muss blind oder bei den Altparteien sein, um nicht zu erkennen, dass es viel mit einer außer Kontrolle geratenen Migrationspolitik zu tun hat. Nur der Schutz unserer Grenzen und die Remigration der Täter machen Bayern wieder sicher.“
Alkohol- und Drogeneinfluss bei Tätern und Opfern
In 16 Fällen (20 Prozent) standen alle Tatverdächtigen zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss, in sieben weiteren Fällen (8,8 Prozent) standen sie unter dem Einfluss von Drogen. Bei den Opfern wurde in 43 Fällen Alkoholeinfluss und in 16 Fällen der Einfluss anderer Rauschmittel festgestellt.
In ihrer Antwort weist die bayerische Staatsregierung darauf hin, dass der Begriff „Gruppenvergewaltigung“ keine juristisch eindeutige Definition hat. In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wird vielmehr von Fällen mit „nicht alleinhandelnden Tatverdächtigen“ ausgegangen, um gruppenbezogene Delikte auszuwerten.