Freilich #34: Am Weg zur Volkspartei?

Gewalt gegen Frauen nimmt in Rheinland-Pfalz immer weiter zu

In Rheinland-Pfalz werden immer mehr Frauen und Mädchen Opfer schwerer Gewalt, oft durch sehr junge Täter. Besonders auffällig ist der Anstieg bei nichtdeutschen Tatverdächtigen.

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Gewalt gegen Frauen nimmt in Rheinland-Pfalz immer weiter zu

In den vergangenen Jahren gab es in Rheinland-Pfalz immer mehr Fälle von Gewalt gegen Frauen. (Symbolbild)

© IMAGO / Pond5 Images

Mainz. – In Rheinland-Pfalz nimmt die Gewalt gegen Frauen weiter zu. Besonders alarmierend ist dabei der Anstieg bei minderjährigen Opfern und Tatverdächtigen. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag hervor. Angesichts dieser Daten warnt die AfD vor einer dramatischen Entwicklung.

Zahl junger Opfer und Täter dramatisch hoch

Im Erfassungsjahr 2024 wurden 4.636 weibliche Gewaltopfer unter 18 Jahren registriert, darunter 2.241 Kinder und 2.395 Jugendliche. Dies entspricht einem Anstieg von 3,1 Prozent beziehungsweise 7,5 Prozent im Vergleich zu 2023 und stellt den höchsten Wert seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2016 dar.

Auch bei den jugendlichen Tätern ist eine deutliche Steigerung zu verzeichnen: Die Zahl tatverdächtiger Kinder stieg von 712 im Jahr 2023 auf 760 (+ 6,7 Prozent), bei Jugendlichen von 1.462 auf 1.535 (+ 5,0 Prozent). Im Vergleich zu 2016 bedeutet das einen Anstieg um 127,5 Prozent bei Kindern und 22,9 Prozent bei Jugendlichen.

Anteil nichtdeutscher Täter wächst

Von den 18.485 Tatverdächtigen, die im Jahr 2024 Gewalt gegen Frauen verübten, hatten 5.378 keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das ist ein Zuwachs von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Anstieg um 31,0 Prozent seit 2016. Auffällig dabei ist, dass die Statistik Doppelstaatler ausschließlich als deutsche Staatsbürger erfasst. Dadurch ist eine genauere Analyse der Herkunft nicht möglich.

Im Jahr 2024 fanden mehr als 10.000 Gewalttaten gegen Frauen im häuslichen Umfeld statt, darunter 24 Tötungsdelikte. Im öffentlichen Raum wurden demgegenüber 6.348 Fälle registriert.

Mehrheit der Täter ist männlich

Von den Tatverdächtigen waren 14.118 Männer und 4.367 Frauen. Von den männlichen Tatverdächtigen waren 5.784 bereits zuvor kriminalpolizeilich auffällig geworden. Ob es sich dabei um Wiederholungstäter bei Gewaltdelikten gegen Frauen handelt, kann laut Landesregierung nicht ermittelt werden.

Von den 25.159 weiblichen Gewaltopfern im Jahr 2024 hatten 19.891 die deutsche Staatsangehörigkeit; 5.268 waren ausländische Staatsbürgerinnen. Unter ihnen befanden sich 908 Frauen mit Fluchthintergrund, darunter Asylbewerberinnen, Schutzberechtigte und Geduldete.

AfD fordert konsequentes Vorgehen

Angesichts dieser Zahlen spricht Jan Bollinger, der Vorsitzende und innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, von einem „Weckruf“ an die Landesregierung. „Die Zahlen zeigen eine bedrückende Realität: Immer mehr Frauen und Mädchen werden Opfer brutaler Übergriffe – oft durch sehr junge Täter“, so Bollinger. „Gewalt gegen Frauen ist ein abscheuliches und zutiefst menschenverachtendes Delikt, das wir als Gesellschaft niemals tolerieren dürfen.“

Er fordert „konsequente Maßnahmen zum Schutz von Frauen“ sowie eine „klare gesellschaftliche Ächtung“ der Taten. Auch in der Strafverfolgung müsse durchgegriffen werden: „Wer Frauen, insbesondere junge Mädchen, zu Opfern schwerer Gewaltverbrechen macht, darf auf keinerlei Milde hoffen. Es braucht konsequente Strafverfolgung und harte Urteile.“

Zugleich fordert er strengere migrationspolitische Maßnahmen: „Ausländische Straftäter, die sich an Frauen vergehen, müssen ohne Wenn und Aber abgeschoben und mit langfristigen Wiedereinreisesperren belegt werden.“ Der Schutz der Frauen müsse in Deutschland oberste Priorität haben, so der AfD-Politiker.

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