Studie zeigt: Mehrheit will Remigration, Klimawandel beunruhigt immer weniger

Laut einer aktuellen Umfrage hat der Wunsch nach weniger Migration seit 2022 an Bedeutung gewonnen, während der Kampf gegen den Klimawandel laut Umfrage weiter in den Hintergrund gerückt ist.

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Studie zeigt: Mehrheit will Remigration, Klimawandel beunruhigt immer weniger
Mehr als 40 Prozent der Deutschen will weniger Migration.© IMAGO / Rene Traut

Eine neue Studie des Democracy Perception Index zeigt, dass die Reduzierung der Migration für viele Menschen in Deutschland die höchste Priorität hat, noch vor dem Kampf gegen den Klimawandel. Laut der internationalen Umfrage zur weltweiten Wahrnehmung der Demokratie wünschen sich 44 Prozent der Befragten in Deutschland, dass sich die Bundesregierung stärker für die Reduzierung der Migration einsetzt. Im europäischen Kontext hat der Wunsch nach weniger Migration seit 2022 an Bedeutung gewonnen, während der Kampf gegen den Klimawandel laut Umfrage weiter in den Hintergrund gerückt ist. In Deutschland hat der Wunsch nach weniger Migration in diesem Jahr erstmals die Priorität des Klimaschutzes überholt. Im Jahr 2023 sahen noch 31 Prozent der Befragten den Kampf gegen den Klimawandel an erster Stelle, in diesem Jahr waren es nur noch 24 Prozent.

Große Unterschiede zwischen den Ländern

Weltweit gibt es deutliche Unterschiede in der Prioritätensetzung: Nur rund 16 Prozent der Befragten weltweit nannten die Reduzierung der Migration als wichtigstes Thema. Dagegen betonten 85 Prozent der Befragten die Bedeutung der Demokratie, obwohl etwas mehr als die Hälfte mit der Demokratie in ihrem Land wenig oder gar nicht zufrieden war. Besonders gering war das Vertrauen in die Demokratie in Ländern wie Ungarn, Venezuela und Iran, während die Befragten in Israel, Vietnam und China am zufriedensten mit der Demokratie waren.