Berlin: Neubau mit Balkonen und Fußbodenheizung für 1000 Asylbewerber

Auf der Mierendorffinsel im Norden von Berlin-Charlottenburg leben rund 15.000 Menschen. Zusätzlich zu den bereits in einem Hotel untergebrachten 400 Migranten wurde nun gegenüber vom Hotel ein Neubau für weitere 1000 Migranten fertiggestellt.

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Berlin: Neubau mit Balkonen und Fußbodenheizung für 1000 Asylbewerber
Einblick in den Neubau© AfD Berlin

Berlin. – Der Berliner Bezirk Charlottenburg kann sich auf weitere 1000 Zuwanderer einstellen. Im Norden des bekannten West-Berliner Bezirks sind bereits bis zu 400 Migranten in einem Hotel an der Quedlinburger Straße untergebracht; nun sollen weitere in einem Neubau gegenüber Platz finden. Dort hat das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten den Neubau für zehn Jahre angemietet. Die Wohnungen sind mit bis zu 20 Quadratmetern zwar klein, aber modern ausgestattet, zum Beispiel mit Fußbodenheizung und Küche. Auch Balkone sind vorhanden. Darüber hinaus plant das Landesamt weitere Wohnheimeröffnungen, zum Beispiel im Juli in Spandau (knapp 600 Plätze) oder in Pankow (320 Plätze). Zehn weitere Standorte werden noch gesucht. Ziel ist es, Alternativen zu den 20 Standorten der Asylcontainer und den Notunterkünften in Tempelhof und Tegel zu finden.

„Wir brauchen kein Experiment!“

Bei einer Informationsveranstaltung erweckten die Politiker den Eindruck, dass vor allem Ukrainer in die Quedlinburger Straße einziehen sollen. So sagte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD): „Hier sollen kriegsversehrte Ukrainer untergebracht werden“. Der AfD-Politiker Martin C. T. Kohler wies gegenüber FREILICH jedoch auf seine Gespräche mit Mitarbeitern hin, nach denen wohl nur mit bis zu zehn Prozent Ukrainern als Bewohnern zu rechnen sei. „Wir können also davon ausgehen, dass überwiegend Afghanen, Syrer und Türken in die neuen Wohnungen einziehen werden“, so Kohler. Der AfD-Nachwuchspolitiker verwies auch auf die Aussage eines Anwohners, der beim Rundgang durch den Neubau meinte, dass er sich sowas auch für sich wünsche. Kohler selbst bezeichnet das Wohnheim als ein „Experiment“, das er nicht eingehen möchte. „Wenn in einem Stadtteil mit 15.000 Einwohnern 1.000 Asylanten untergebracht werden, ist die Belastungsgrenze überschritten“, so Kohler in einem Video.