Freilich #35: Und tschüss!

Bamberger Erzbischof fordert: Kirche muss das Recht auf Asyl verteidigen

Im oberfränkischen Bamberg bezog Erzbischof Herwig Gössl klar Stellung zur Verantwortung der Kirche in der Asylfrage. Dabei unterstrich er die christliche Pflicht zur Hilfe, auch wenn die Möglichkeiten begrenzt sind.

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Bamberger Erzbischof fordert: Kirche muss das Recht auf Asyl verteidigen

Nach Ansicht des Erzbischofs Gössl müsse in allen politischen Diskussionen das Schicksal einzelner Menschen im Vordergrund stehen.

© Martin Kraft, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons / IMAGO / Anadolu Agency (Collage: FREILICH)

Bamberg. – Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl unterstrich das Engagement der Kirche für Asylsuchende. Nach einem Besuch im Bamberger Anker-Zentrum für Geflüchtete erklärte der leitende katholische Geistliche: „Die Kirche macht sich für das Recht auf Asyl stark, auch wenn wir nicht alle aufnehmen können.“ In einer Mitteilung vom Donnerstag erinnerte Gössl daran, dass in allen politischen Diskussionen das Schicksal einzelner Menschen im Vordergrund stehen müsse, wie das Sonntagsblatt berichtet.

Hilfe vor Ort

In dem Bamberger Anker-Zentrum leben derzeit rund 1.500 Menschen, darunter etwa 400 Kinder und Jugendliche. Die Caritas im Erzbistum betreibt dort eine Eltern-Kind-Gruppe mit zwölf Plätzen. Rund 30 weitere Kinder stehen auf der Warteliste. Die Gruppe bietet den Jüngsten täglich vier Stunden Vorbereitung auf den Besuch einer Kindertagesstätte außerhalb des Zentrums. Erzbischof Gössl würdigte diese Arbeit und bezeichnete die Einrichtung als „Ort der Hoffnung“.

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