USA: MAGA-Influencer Charlie Kirk nach Attentat verstorben
Der prominente konservative Aktivist und Gründer von Turning Point USA, Charlie Kirk, wurde am Mittwoch bei einer Veranstaltung auf dem Campus der Utah Valley University erschossen und erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Der konservative Podcaster und Aktivist Charlie Kirk bei einem seiner zahlreichen Auftritte auf Campusgeländen.
© IMAGO / ZUMA Press WireAm Mittwoch kam es in Orem im US-Bundesstaat Utah zu einem tödlichen Anschlag auf den konservativen Aktivisten und Influencer Charlie Kirk. Der 31-Jährige hielt im Rahmen seiner „American Comeback Tour“ eine Veranstaltung auf dem Campus der Utah Valley University ab, als plötzlich ein Schuss fiel. Zeugen berichteten, Kirk habe gerade eine Frage beantwortet, als ihn ein Projektil aus mehreren Dutzend Metern Entfernung traf. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag.
Die Ermittlungsbehörden werten die Tat als gezielten Angriff. Eine zunächst festgenommene Person wurde nach Befragungen wieder freigelassen. Der mutmaßliche Täter ist weiterhin auf der Flucht. Über ein mögliches Motiv gibt es bislang keine gesicherten Erkenntnisse.
Wer Charlie Kirk war
Charlie Kirk zählte zu den bekanntesten konservativen Stimmen in den USA. Er gründete im Jahr 2012 die Organisation Turning Point USA, die sich vor allem an Studenten richtet und rechte Politikideen auf College-Campi verbreitet. Kirk trat regelmäßig als Redner auf Konferenzen, in Talkshows und bei Veranstaltungen der Republikaner auf und unterhielt enge Verbindungen zum Lager des Präsidenten Donald Trump.
Privat war Kirk seit 2021 mit Erika Frantzve verheiratet. Das Paar hatte zwei kleine Kinder. Mit 31 Jahren stand er noch am Anfang seines Familienlebens und galt politisch als eine der prägenden Nachwuchsfiguren der amerikanischen Rechten.
Schockwellen in Gesellschaft und Politik
Die Nachricht von Kirks Tod verbreitete sich am Mittwochabend rasend schnell in den Sozialen Medien. Zahlreiche Menschen, darunter amtierende und frühere Spitzenpolitiker wie Präsident Donald Trump sowie die Ex-Präsidenten Barack Obama und Joe Biden, sprachen der Familie ihr Mitgefühl aus. Viele Stimmen aus Politik und Gesellschaft würdigten Kirk als streitbaren, aber prägenden Akteur im politischen Diskurs. Zugleich gab es jedoch auch Stimmen, vor allem aus dem linken politischen Spektrum, die sich offen über seinen Tod lustig machten und diesen sogar rechtfertigten sowie zelebrierten.