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Alarmbereitschaft in Paris: Islamisten drohen mit Anschlag auf Notre-Dame

Islamisten haben im Internet mit einem Anschlag auf die Kathedrale Notre-Dame gedroht. Die Behörden reagieren darauf mit massiven Sicherheitsmaßnahmen und Warnungen an die Bevölkerung.

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Alarmbereitschaft in Paris: Islamisten drohen mit Anschlag auf Notre-Dame

In dem Video drohen die Männer mit Vergeltung, sollte Brahim Aouissaoui, der verurteilte Attentäter von Nizza, nicht freigelassen werden.

© Screenshot X

Paris. – Ein im Internet verbreitetes Video mutmaßlicher islamistischer Extremisten hat die französischen Sicherheitsbehörden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. In dem Video drohen drei Männer mit einem Anschlag auf die Kathedrale Notre-Dame in Paris und fordern die Freilassung von Brahim Aouissaoui, der wegen der Ermordung von drei französischen Staatsbürgern verurteilt wurde.

Polizei sichert Wahrzeichen ab

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Videos verstärkte die französische Polizei die Schutzmaßnahmen rund um die Kathedrale. Zusätzliche Straßensperren, kontrollierte Zugänge und verstärkte Patrouillen sollen mögliche Angriffe verhindern, wie die Nachrichtenplattform Cedarnews berichtet. Während die Echtheit und Herkunft des Videos geprüft werden, riefen die Behörden die Bevölkerung zur Ruhe auf.

Die Behörden rieten Einwohnern und Besuchern zudem, den Bereich rund um Notre-Dame vorerst zu meiden, bis die Lage als sicher gilt. Gleichzeitig überwachen Sicherheitskräfte weitere bekannte Pariser Sehenswürdigkeiten, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Hintergrund: Fall Brahim Alisaoui

Brahim Aouissaoui gilt als prominenter Häftling, dessen Verbrechen Frankreich erschütterten. Der 25-jährige Tunesier wurde Anfang des Jahres zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne Möglichkeit auf Strafminderung verurteilt. Er hatte am 29. Oktober 2020 in der Basilika Notre-Dame in Nizza ein Messer gezückt und den Mesner erstochen. Außerdem tötete er zwei Frauen und verletzte sieben weitere Personen schwer. Der vorsitzende Richter Petiteau geißelte damals die „unerträgliche Grausamkeit“ Aouissaouis, der während der Verhandlung keinerlei Reue zeigte. Die „Gefährlichkeit“ des Angeklagten bestehe weiterhin, so der Richter.

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