Umfrage-Hammer: AfD Niedersachsen erreicht Rekordwert im Westen

Während im Osten je nach Bundesland jeder Vierter, wenn nicht sogar jeder Dritte die AfD wählt, waren bisher solche Zahlen im Westen unbekannt. Eine Umfrage aus Niedersachsen zeigt jedoch, dass die AfD im Westen mehr Potential entwickelt.

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Umfrage-Hammer: AfD Niedersachsen erreicht Rekordwert im Westen

Die AfD kann nach jüngsten Umfragen auch im Westen weiter zulegen.

© IMAGO / Jacob Schröter

Werte über 20 Prozent für die AfD sind im Westen sehr selten. In Baden-Württemberg sah das Institut Wahlkreisprognose die AfD im vergangenen Herbst bei 20 Prozent, aber mehr war für viele Landesverbände in der alten Bundesrepublik nicht möglich. Eine neue Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach zeigt jedoch einen neuen Rekord: Demnach könnte die AfD um zehn Prozentpunkte von elf auf 21 Prozent zulegen. Damit wäre sie drittstärkste Kraft im Landtag. Um den ersten Platz kämpfen der Umfrage zufolge CDU und SPD, die mit 30 beziehungsweise 29 Prozent knapp beieinander liegen. Allerdings würden die Sozialdemokraten laut Allensbach im Vergleich zur Landtagswahl 2022 mehr als vier Prozentpunkte verlieren. Die FDP müsste mit vier Prozent um den Einzug zittern, während die Grünen um knapp drei Prozentpunkte auf elf Prozent einbrechen würden.

Die bisherige rot-grüne Landesregierung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hätte damit keine Mehrheit mehr. Die AfD Niedersachsen erzielte mit 21 Prozent ein Umfragen-Rekordergebnis für den Westen – kein anderer AfD-Landesverband konnte diesen Wert bisher erreichen. Zwar hat das Institut Wahlkreisprognose in Umfragen für das Saarland und Baden-Württemberg 23 beziehungsweise 22 Prozent für die AfD ermittelt, doch gilt das neue Meinungsforschungsinstitut bisher nicht unbedingt als zuverlässig, während Allensbach auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblicken kann.

„AfD nun auch in Niedersachen Volkspartei“

Der Landesvorsitzende der AfD Niedersachsen, Frank Rinck, erklärte gegenüber FREILICH mit Blick auf die jüngsten Umfragewerte, dass sich „zehn Jahre harte Arbeit“ nun endlich auszahlten. Die AfD sei nun auch in Niedersachsen Volkspartei und „gekommen, um zu bleiben“. Im Heimatland von Stephan Weil, Lars Klingbeil, Siegmar Gabriel und Altkanzler Gerhard Schröder sei es ein harter Weg gewesen, „aber wir haben unser Ziel fest im Blick. Wir wollen Deutschland retten und das auf demokratische Art in den Parlamenten“. Auch der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag zeigte sich in einer Pressemitteilung erfreut über die jüngsten Umfrageergebnisse: „Unsere konstruktive Oppositionsarbeit zahlt sich aus.“

Der Landesvorsitzende der Jungen Alternative Niedersachsen und stellvertretende Vorsitzende der AfD Osnabrück, Adrian Maxhuni, erklärt die guten Umfragewerte damit, dass immer mehr Menschen sehen, dass die AfD Lösungen und Ansätze bietet und umsetzen will, die von den Ampelparteien, aber auch von der CDU nicht mehr umgesetzt werden. Dies schlage sich auch in den Mitgliederzahlen nieder, so Maxhuni gegenüber FREILICH. Diese sind zuletzt deutlich gestiegen.

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