Steiermark: Erneuter Messerangriff auf Mitbewohner in Asylheim

Erst vor rund einem Monat kam es in einer Grazer Asylunterkunft zu einer Messerattacke eines Migranten auf einen Mitbewohner. Nun gab es einen ähnlichen Vorfall in einer Unterkunft in Feldkirchen bei Graz.

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Steiermark: Erneuter Messerangriff auf Mitbewohner in Asylheim
Der Messerangreifer wurde von der Polizei in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.© IMAGO / Daniel Scharinger

Graz. – In einer Asylunterkunft in Feldkirchen bei Graz hat ein Streit zwischen zwei Asylwerbern am vergangenen Freitagabend ein blutiges Ende genommen. Wie mehrere Medien berichteten, stach ein 18-jähriger Afghane mit einem Messer auf einen 19-jährigen Landsmann ein. Das Opfer musste mit schweren Verletzungen am Oberkörper im LKH Graz operiert werden. Worum es bei dem Streit ging, ist laut Polizei noch unklar. Der Angreifer ließ sich laut Polizei widerstandslos festnehmen und wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

„Auch Landgemeinden nicht mehr sicher“

FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek kritisierte in einer Aussendung die Zustände und ortete in dem Vorfall „Auswüchse jahrelanger verfehlter Migrationspolitik“: „Scheinbar sind nun sogar die Landgemeinden nicht mehr vor der Gewaltwelle gefeit. Während derartige Horrormeldungen aus den Großquartieren des Bundes fast schon an der Tagesordnung stehen, wird uns mit dem Vorfall aus Feldkirchen bei Graz vor Augen geführt, dass es in jeder Gemeinde mit einer Asylunterkunft zu Eskalationen kommen kann“, so Kunasek, der auch schon einen Verantwortlichen für diese Zustände ausgemacht hat, nämlich die SPÖ: „Bei wem sich die Steirer für diese Situation bedanken dürfen, ist schnell geklärt: SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus trägt die Hauptverantwortung für die Entwicklungen der letzten Jahre“, so Kunasek weiter. Schließlich seien unter ihrer Führung allein im letzten Jahr fast 400 neue Asylquartiere geschaffen worden - „eine Zumutung gegenüber allen Steirern“.

In diesem Zusammenhang kritisierte Kunasek auch das Anreizsystem für Zuwanderer aus aller Herren Länder. „Dass die Steiermark nach wie vor zu den bevorzugten Zielen gehört, ist klar. Solange seitens der Landesregierung Millionen an freiwilligen Hilfsleistungen ausgeschüttet und finanzielle Mittel lieber in die Taschen der Asylanten anstatt der Steirer gelenkt werden, wird auch der Strom an Illegalen nicht abreißen“, so Kunasek. Es brauche eine Kurskorrektur, freiwillige Leistungen müssten gestrichen und illegale Migration „mit aller Härte“ bekämpft werden.

Bereits vor rund einem Monat war es in einer Asylunterkunft im Grazer Stadtteil Gries zu einer Messerattacke eines minderjährigen Syrers auf einen Mitbewohner gekommen (FREILICH berichtete). Die FPÖ forderte daraufhin eine restriktivere Asylpolitik und die Schließung von Asylheimen. Auch schärfere Kontrollen in Asylheimen hatten die Freiheitlichen in der Vergangenheit immer wieder gefordert.