AfD-Kandidat Holm kann sich bei OB-Stichwahl in Schwerin nicht durchsetzen

In Schwerin wollte die AfD erstmals das Oberbürgermeisteramt einer Landeshauptstadt holen. Nun ist ihr Kandidat in der Stichwahl gegen Rico Badenschier (SPD) gescheitert.

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AfD-Kandidat Holm kann sich bei OB-Stichwahl in Schwerin nicht durchsetzen

Holm konnte sich nicht gegen den SPD-Kandidaten durchsetzen

© IMAGO / BildFunkMV

Schwerin. - Bei der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt konnte sich AfD-Kandidat Leif-Erik Holm am Sonntag nicht durchsetzen. Das heißt, dass Rico Badenschier (SPD) auf seinem Posten bleiben kann. Nach Auszählung von 79 von 79 Wahlbezirken und laut vorläufigem Ergebnis entfallen auf Badenschier 67,8 Prozent, auf Holm 32,2 Prozent der Wählerstimmen. Rund 80.000 Wahlberechtigte waren zur Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,4 Prozent.

Holm bedankt sich bei Anhängern

Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte Badenschier 42,0 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten, für Holm stimmten 27,4 Prozent. Der parteilose Thomas Tweer, der von CDU, FDP und den Unabhängigen Bürgern unterstützt wurde, verpasste mit 17,1 Prozent ebenso wie drei weitere Kandidaten die Stichwahl.

Nach seinem gestrigen Sieg zeigte sich Badenschier dankbar für das aus seiner Sicht gute Ergebnis. Er spüre eine gewisse Demut und Ehrfurcht vor der Aufgabe, die vor ihm liege, „weil es sind schwere Zeiten und die Probleme sind vielfältige.“ Zugleich fühle er „ein kleines bisschen Groll darüber“, dass es in den vergangenen zwei Wochen in den überregionalen Medien nur darum gegangen sei, wie das mit der AfD habe passieren können. Holm dankte seinen Anhängern via Facebook: „Woche für Woche haben wir mehr Bürger überzeugt. Auch wenn es am Ende im Kampf Alle gegen Einen nicht gereicht hat, wir haben einen tollen, engagierten Wahlkampf hingelegt“, so Holm.

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