Die wichtigsten rechten Zeitschriften auf einen Blick

Selten war die Welt der rechten Publizistik so vielfältig wie heute. Welche rechte Zeitschriften gibt es? FREILICH-Redakteur Mike Gutsing gibt einen Überblick und einen Einblick in die Vielfalt patriotischer Blogs und Printmedien (Stand: Juni 2023)

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Die wichtigsten rechten Zeitschriften auf einen Blick
Die Auswahl der Blätter auf der rechten Seite ist inzwischen recht umfangreich© FREILICH

„Welche rechte Zeitschrift soll ich lesen?“ Diese Frage stellen sich sicher viele Patrioten. FREILICH hat eine kleine Übersicht zusammengestellt und stellt einige rechte und konservative Zeitschriften vor.

Eine rechte Zeitschrift für alle: FREILICH

Natürlich darf unser eigenes Magazin in einer solchen Aufzählung nicht fehlen, aber es wäre etwas geschmacklos, sich selbst auf den Sockel zu heben. Dank unserer Abonnenten können wir seit 2018 Journalismus auf höchstem Niveau bieten. Gleichzeitig versuchen wir immer besser zu werden und unseren bestehenden und zukünftigen Lesern mit unserem einzigartigen Stil auf rund 600 Seiten im Jahr ein einzigartiges Leseerlebnis zu bieten. Ein Abonnement gibt es bereits ab 58 Euro im Jahr!

Eine theoretische rechte Zeitschrift: Sezession

Für viele junge und alte Rechte zählt die Sezession des Verlegers Götz Kubitschek zu den „heiligen Schriften“ der deutschen Rechten. Unter dem Dach des Instituts für Staatspolitik erscheinen seit mehr als 20 Jahren im zweimonatlichen Rhythmus Lageeinschätzungen, Literaturempfehlungen und Theoriearbeiten für wissbegierige Patrioten. Durchaus anspruchsvoll wecken sie mit qualitativ hochwertigen Texten die Eigeninitiative des motivierten Lesers.

Mit einem fast „radikal reaktionären“ und doch äußerst zeitlosen Design ist die Sezession ein Bollwerk gegen die Liberalisierung und „Amerikanisierung“ des Journalismus. Diese rechte Zeitschrift sollte in einem gut sortierten Haushalt nicht fehlen! Ein Abonnement ist ab 35 Euro im Jahr zu zeichnen.

Eine ökologische rechte Zeitschrift: Die Kehre

Fast so revolutionär wie ihr Thema kam die Zeitschrift aus Dresden auf den Markt. Als Publikation des Oikos Verlags, der mittlerweile im Hause des Jungeuropa Verlags angesiedelt ist, konzentriert sich die Kehre als rechte „Zeitschrift für Naturschutz“ seit nunmehr knapp drei Jahren auf die ökologischen Aspekte eines konservativen Weltbildes. Doch wer dabei an die „letzte Generation der Rechten“ denkt, liegt falsch.

In einer einzigartigen Mischung aus Theorie, Reportage und Anleitung versteht es Die Kehre, auch völlig unbedarften Lesern die Themen Naturschutz, Nachhaltigkeit oder regionale Wirtschaftsstrukturen schmackhaft zu machen. Form und Inhalt sind für das neurechte Magazin eine gedachte Einheit. Nicht nur die wissenschaftlich gesetzten Fußnoten, sondern auch die Verwendung zahlreicher Begriffserklärungen in den Texten machen Die Kehre zu einer optimalen Lektüre für jeden „interessierten Laien“. Ein Abo kostet 30 Euro im Jahr.

Eine rechte Zeitschrift für konservative Leser: Cato

Die rechte Zeitschrift Cato, die alle zwei Monate erscheint, ist wie die weiter unten vorgestellte Krautzone ein junges und zugleich etabliertes Medium im konservativen Publikationsdschungel. Das nach dem altrömischen Oppositionspolitiker Cato dem Jüngeren benannte „Magazin für neue Sachlichkeit“ steht im Umfeld der Wochenzeitung Junge Freiheit und der Bibliothek des Konservatismus.

Die Blattlinie orientiert sich klar an einem theoriefreudigen christlichen Bildungsbürgertum, scheut sich aber nicht, auch aktuelle Themen wie den Ukraine-Konflikt und seine Folgen aufzugreifen. Cato gehört damit eindeutig zu den schweren Geschützen unter den konservativen Zeitschriften und bietet dem Leser einen schier unerschöpflichen Fundus an Wissen. Das günstigste Abo gibt es ab knapp 60 Euro.

Ein Geheimtipp: Der Eckart

Der Eckart gilt nach wie vor als Geheimtipp vor allem in der bundesdeutschen Rechten. Die Wiener „Monatszeitschrift für Politik, Volkstum und Kultur“ der Österreichischen Landsmannschaft besteht bereits seit 1953 (damals Eckartbote) und gehört damit zu den Zeitschriften mit den wohl ältesten Traditionslinien im rechtskonservativen Spektrum.

In einem durchaus als klassisch zu bezeichnenden Stil thematisiert die Zeitschrift stets am Puls der Zeit Ereignisse aus dem politischen Vorfeld, der deutschen Geschichte und dem Zeitgeschehen. Als absolute Pflichtlektüre kann die Kolumne des Erfolgsautors Benedikt Kaiser in „Kaisers Zone“ empfohlen werden. Hier kommentiert der Politikwissenschaftler messerscharf die tagespolitischen Entwicklungen und spart auch nicht mit Kritik am eigenen Lager. Ein Jahresabo ist ab 49 Euro zu bestellen.

Für katholische Leser: Abendland

Die Abendland aus Graz, die im Ares-Verlag erscheint, ist eine Zeitschrift, die sich vor allem dem katholisch-national-konservativen Gedankengut verpflichtet fühlt. Für den Herausgeber Wolfgang Dvorak-Stocker ist die Identität seiner Zeitschrift klar: „Abendland“ stehe für den Bezug auf die „ethnische, religiöse und kulturelle Tradition Europas und seiner Völker“. Dementsprechend finden sich vor allem Autoren aus dieser Richtung, wie z.B. Prof. Felix Dirsch. Sie erscheint vierteljährlich und ist ab 34 Euro pro Jahr zu bestellen.

Eine rechte Zeitschrift für Monarchisten: Die Krautzone

Die Krautzone gehört zu den jüngeren Vertretern der neuen rechten Zeitschriften. Das Magazin bezeichnet sich selbst als „das freiheitlichste, reaktionärste und heterofamilienfreundlichste Meinungsmagazin Deutschlands“ – das ist schon eine Ansage. Die erste Printausgabe erschien 2017, die Autoren sind zum Teil schon viel länger „in der Szene“ aktiv.

Seitdem ist nicht nur das Team, sondern auch die Zahl der Ausgaben deutlich gewachsen. Immerhin 33 Ausgaben können zum Einzelpreis erworben werden und es werden sicher noch viele weitere folgen. Geblieben ist der Stil des Magazins, der sich an der Jugendsprache und einer modernen Aufmachung orientiert und wirklich überall auffällt. Ein Normalabo kostet 45 Euro im Jahr.

Für Wirtschaftsinteressierte: Recherche Dresden

Die Zeitschrift des gleichnamigen Vereins aus dem sächsischen Elbflorenz ist Kennern seit langem ein Begriff. Der Fokus auf wirtschafts-, sozial- und politikwissenschaftliche Studien, die für ein breites Publikum verständlich aufbereitet werden, füllt eine weitere Nische im rechtskonservativen Spektrum. Die angebotenen Rhetorikseminare sind eine logische Ergänzung zum professionellen Auftritt der globalisierungskritischen Denkfabrik und ermöglichen es, aus guten Lesern auch gute Redner zu machen.

Eine rechte Zeitschrift, die verblüfft: TUMULT

Die von Frank Böckelmann gegründete und herausgegebene Zeitschrift TUMULT wird ihrem Untertitel „Vierteljahresschrift für Konsensstörung“ immer wieder gerecht. Inzwischen haben sich namhafte Autoren wie Michael Esders, Lorenz Jäger oder Uwe Tellkamp mit ihren Texten in der Dredsner-Zeitschrift eingefunden. Dementsprechend bunt und vielfältig sind die Themen, die von Mainstream-Kritik bis hin zu kulturtiefsinnigen Themen reichen.

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