Mike Gutsing, Jahrgang 1999, hat Geschichte studiert und lebt in Mitteldeutschland. Das besondere Interesse des Korporierten gilt der deutschen Geschichte und Kultur.
Hunderte Studenten in Anzügen, Trachten und sonstigem feinen Zwirn. Viel Bier, viel Tradition – und vor allem viel, was hinter verschlossenen Türen geschieht. Was nach miefiger Vereinsmeierei riecht, hat jedoch auch seine süßen Seiten.
Hinter hohen Zäunen und verschlossenen Türen liegt die Welt der Studentenverbindungen, die für viele ein lebenslanges Rätsel bleibt. Doch dann und wann treten Verbindungsstudenten gewollt oder ungewollt in die Öffentlichkeit – drei medienwirksame Auftritte.
Hoch ĂĽber der Stadt Eisenach thront das Burschenschaftsdenkmal. Das steinerne Bauwerk erinnert an die Freiheitsbewegung deutscher Studenten im 19. Jahrhundert und ist bis heute ein umstrittenes, jedoch historisch bedeutendes Symbol.
Was hat WeiĂźbier mit Staatsmacht zu tun? Mehr, als man denkt. Im Bayern des 17. Jahrhunderts entwickelte sich das Braugewerbe unter KurfĂĽrst Maximilian I. zum strategischen Machtinstrument. Eine historische Spurensuche ĂĽber Bier als wirtschaftliches RĂĽckgrat und politische Waffe.
Das traditionsreiche Burschenschaftsdenkmal in Eisenach in Thüringen wurde zum wiederholten Male Opfer eines Anschlags. Die Täter hinterlassen deutliche Spuren.
Studentenverbindungen stehen an deutschsprachigen Hochschulen unter konstantem Druck: Zwischen politischer Ausgrenzung, interner Lähmung und struktureller Unsichtbarkeit droht ihre Rolle in der Hochschulpolitik zu einer historischen Fußnote zu werden. Warum es neue Strategien braucht – und was Frankreich vormacht.
Vom enttäuschten Reformer zum zornigen Revolutionär – Friedrich Hecker versuchte, die Demokratie in Süddeutschland mit Gewalt durchzusetzen. Am 20. April 1848 wurde sein „Heckerzug“ von hessischen und badischen Truppen gestoppt, Hecker musste fliehen. Ein Lehrstück über das Scheitern politischer Bewegungen.
Ein Roman wie ein Faustschlag: In Dreckswelt zieht Till Röcke alle Register der Verstörung. Schmerz, Scheitern und sprachliche Wucht formen eine literarische Erfahrung, die den Leser nicht unberührt lässt – im besten wie im schlimmsten Sinne.
Das deutsche Bildungssystem steht vor einem Generationenkonflikt: Überalterte Lehrkräfte und mehr oder weniger wissbegierige junge Erwachsene. Doch wer ist schuld? Eine deutsche Professorin findet in einem aktuellen Kommentar eine provokante Antwort.
Am vergangenen Wochenende fand im sächsischen Leipzig die alljährliche Buchmesse statt. Doch auch der neue Besucherrekord konnte nicht über die grundsätzlichen Probleme der Branche hinwegtäuschen.