So stark sind die Anti-AfD-Demos von Linksextremisten und Hamas-Unterstützern unterwandert

In vielen deutschen Städten wurde am vergangenen Wochenende gegen die AfD demonstriert. Antifa- und Palästina-Fahnen waren selbstverständlicher Bestandteil der Demonstrationen.

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So stark sind die Anti-AfD-Demos von Linksextremisten und Hamas-Unterstützern unterwandert
Viele der Proteste wurden durch linksextreme Gruppen organisiert und von Hamasunterstützern unterwandert.© IMAGO / Andreas Stroh

Berlin. – Am vergangenen Wochenende fanden in zahlreichen deutschen Städten Demonstrationen gegen die AfD statt. Auslöser der Proteste waren Recherchen des linken Recherchenetzwerks Correctiv über ein angebliches „Geheimtreffen“ rechter Akteure in Potsdam. In den vergangenen Tagen stellte sich jedoch heraus, dass viele der Demonstrationen von Linksextremisten und Hamas-Sympathisanten unterwandert waren.

Linksradikale als Versammlungsleiterin

Ein Beispiel dafür ist die Organisatorin der Anti-Rechts-Demonstration in München am vergangenen Wochenende. Die Versammlungsleiterin von „Gemeinsam gegen rechts“ war Lisa Poettinger. Sie ist eine linksradikale Klimaaktivistin und war Mitglied der Gruppe „Extinction Rebellion“. In einem Interview mit Dunja Hayali erklärte sie, dass sie Staaten „nicht als legitime Gruppe für Entscheidungen“ ansehe und rechtfertigte die Einschüchterung politischer Gegner.

Auf X (früher Twitter) fiel Poettinger außerdem mehrfach mit antiisraelischen Äußerungen auf. „Während international zum #StrikeForGaza aufgerufen wird, behaupten unglaublich viele Deutsche, jegliche Palästinasolidarität sei Antisemitismus und sehen dabei bei einem Völkermord zu“, so Poettinger.

Warnung vor Vereinnahmung

Der Philosoph Julian Nida-Rümelin warnte kürzlich davor, dass die aktuellen Proteste von linksradikalen Gruppen vereinnahmt werden könnten. „Wenn diese spalterischen Tendenzen, wenn diese Instrumentalisierungsversuche von links außen allerdings anhalten, werden sie das Gegenteil bewirken“, mahnte er auf Facebook nach dem Besuch einer Kundgebung in München. „Es ist beeindruckend, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich nun für die Demokratie engagieren wollen“, lobte Nida-Rümelin. Weniger schön sei hingegen der Versuch der Instrumentalisierung dieses Engagements. „Viele Plakate richteten sich gegen Hass, vom Podium wurde Hass gepredigt.“

Plakate mit Hassbotschaften gegen die AfD waren auch bei den von der Antifa organisierten Protesten in Aachen zu sehen. Wie Apollo News berichtet, war bei der Kundgebung, die unter dem Motto „Antifa stays united“ stand und von einem „breiten Bündnis“ organisiert worden war, an prominenter Stelle an der Spitze der Demonstration ein Transparent mit der Aufschrift „AfDler töten. Nazis abschieben“ zu sehen. Während der Demonstration seien immer wieder Rufe wie „Ganz Aachen hasst die AfD“ zu hören gewesen. Wegen des Transparents mit der Aufschrift „AfDler töten. Nazis abschieben“ ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Aachen. Es bestehe der Anfangsverdacht einer Straftat, nämlich des öffentlichen Aufrufs zu Straftaten, sagte Oberstaatsanwalt Georg Blank am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Palästina-Aktivisten kapern linke Demonstration

Neben Linksextremisten finden sich auch immer wieder Palästina-Aktivisten unter den Teilnehmern von Anti-Rechts-Demonstrationen. Insbesondere ein Video von einer Demonstration in Berlin hat in den letzten Tagen für Aufsehen gesorgt. Darin ist zu hören, wie Palästina-Sympathisanten die Demonstration mit den Worten „Ihr wolltet doch die Flüchtlinge und Muslime hier [auf der Demo]“ kapern.