Österreichischer Forscher gibt zu

„Lockdown“-Wahnsinn war nicht nötig

Zu den Ländern mit den stärksten Einschränkungen gehörte die Alpenrepublik Österreich. Es stellt sich nun heraus, dass ein nicht unerheblicher Teil der Maßnahmen gar nicht notwendig gewesen wäre.

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„Lockdown“-Wahnsinn war nicht nötig
Lockdown© flickr CC BY 2.0

Wien. - Gegenüber der österreichischen Zeitung Der Standard hat der „Komplexitätsforscher“ Peter Klimek jetzt zugegeben, dass es sich bei der letzten Sperre um eine „Ehrenrunde” gehandelt habe. Wörtlich: „Den letzten Lockdown der Delta-Infektionswelle kann man schon als Ehrenlockdownrunde bezeichnen“. Und: Im europäischen Vergleich wurde damals – im November 2021 – in kaum einem anderen Land zu derart scharfen Maßnahmen gegriffen. Klimek wörtlich: „Das hätte man damals leicht verhindern können, es war ja schon absehbar, dass man mit der Impfrate da nicht hinkommt, dann hätte man etwas weniger invasive Maßnahmen etwas früher machen können, dann hätte sich das auch ohne Lockdown ausgehen können.”

Dramatische Folgen für Gesundheit und Wirtschaft

Das zeigt: Es war nicht notwendig, neun Millionen Österreicher vom 22. November bis 12. Dezember einzusperren. Bedenklich auch: Nicht nur die psychischen Folgen eines Lockdowns für tausende Bürger und die Verhinderung notwendiger Vorsorgeuntersuchungen in diesen Wochen wurden ohne besondere Notwendigkeit bewusst in Kauf genommen, sondern auch ein Milliardenschaden für die österreichische Wirtschaft in der Vorweihnachtszeit.

Deutliche Kritik übt Klimek im Standard-Interview auch an der Wiener Bundesregierung. Die österreichische Corona-Politik sei teilweise wankelmütig gewesen: „Auch ein Teil des Hü und Hotts war, dass wir beim Reagieren teilweise sehr spät dran waren. Die Regierung habe oft zu spät Maßnahmen gesetzt. Diese seien dann unverhältnismäßig lange aufrechterhalten worden. „In der Konsequenz ist dann die Bereitschaft in der Bevölkerung verlorengegangen, da mitzumachen.“