AfD und BSW: Harald Schmidt plädiert für gelassene Reaktionen
In einem Interview mit Deutschlandfunk Kultur zeigte sich Harald Schmidt angesichts möglicher Wahlerfolge von AfD und BSW in Ostdeutschland gelassen und betonte, dass Wahlergebnisse Ausdruck einer funktionierenden Demokratie seien.
Berlin. – Der Entertainer Harald Schmidt hat sich in der Radiosendung Deutschlandfunk Kultur live aus dem Humboldt Forum zur politischen Lage in Ostdeutschland und den bevorstehenden Landtagswahlen geäußert. In der von Korbinian Frenzel moderierten Sendung sprach Schmidt über mögliche Erfolge von AfD und BSW und zeigte sich dabei überraschend gelassen.
Aufregung um AfD und BSW unverständlich
Schmidt machte deutlich, dass er sich keine Sorgen über mögliche Erfolge der beiden Parteien mache. „Wahlergebnisse spiegeln das Leben in einer funktionierenden Demokratie wider“, sagte er. Die Bedeutung von Wahlergebnissen werde oft überschätzt. Viele Wähler träfen ihre Entscheidungen spontan und basierten ihre Wahl nicht immer auf einer detaillierten Analyse der Programme, sondern manchmal sogar auf oberflächlichen Kriterien wie dem Aussehen eines Kandidaten.
Die Aufregung über mögliche starke Wahlergebnisse von AfD und BSW konnte Schmidt nicht nachvollziehen. „Solange Wahlen stattfinden, haben wir eine funktionierende Demokratie“, betonte er und wies darauf hin, dass die Demokratie durch die Durchführung freier, gleicher und geheimer Wahlen gewährleistet werde. „Wenn man mit den Ergebnissen unzufrieden ist, sollte man versuchen, die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern, anstatt die Aufregung über die Ergebnisse zu schüren“, fügte er hinzu.